Drei Abschiede standen jetzt in den Stiftlandwerkstätten St. Elisabeth der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) an. In einer Feierstunde mit allen Mitarbeitern des Hauses wurden zwei Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter verabschiedet, die teils über mehrere Jahrzehnte vor Ort wirkten. "Uns verlassen tragende Säulen der Einrichtung, sie gehen in ihren wohlverdienten Ruhestand", sagte Einrichtungsleiter Dr. Karl G. Kick. Musikalisch wurde die Feier von der hauseigenen Band umrahmt.
Hannelore Bodenschatz begann im September 2005 ihren Dienst als Gruppenleiterin in der Montageabteilung. Die gelernte Schneiderin habe viel Berufserfahrung mit in die Werkstätte gebracht. "Sie haben ihre Leitungsrolle immer als ein Zusammen- und Miteinanderarbeiten ausgeführt", sagte Kick und dankte für 18 Jahre in der Werkstätte.
Seit September 1995 war Margitta Fröhlich in der Einrichtung beschäftigt. Die gelernte Industriekauffrau arbeitete in der Technischen Verwaltung und war hier für Buchhaltung und Kassenführung zuständig. "Ich danke Ihnen für 28 Jahre Dienst", sagte Kick.
Ein Urgestein der Einrichtung ist Küchenmeister Konrad Maierhöfer, der seinen Dienst im Juni 1993 in Straubing begann und im Anschluss nach Mitterteich wechselte, wo er von Beginn an die Leitung der Küche inne hatte. In den vergangenen 30 Jahren wurden mehr als 5 Millionen Mittagessen mit Suppe, Hauptgericht und Nachspeise ausgegeben. Heute produzieren die 18 Mitarbeiter in der Küche täglich bis zu 1400 Mittagessen. "Mit Ihrem Abschied geht eine Ära zu Ende, Sie dürfen stolz sein auf Ihre Arbeit. Sie haben ein Stück Mitterteicher Küchengeschichte geschrieben", so Karl G. Kick zum scheidenden Küchenmeister. Die Nachfolge wird Küchenmeister Gerald Schraml antreten, an dessen Seite werden Patrick Brandl und neu Tanja Bäuml stehen. "Herr Maierhöfer, ich hoffe, wir sehen uns im Herbst wieder, wenn unsere Einrichtung in Mitterteich 30. Geburtstag feiern wird", sagte Kick.
Im Namen des Trios, das in die Freistellungsphase der Altersteilzeit wechselt, bedankte sich Konrad Maierhöfer für die Abschiedsfeier. "Ja, ich gebe zu, ich bin ein bisschen überwältigt", erklärte Maierhöfer. Kurz erinnerte er an einige Besonderheiten aus dem Arbeitsleben. "Es war eine schöne und mitunter auch lustige Zeit - mit viel Arbeit", sagte Maierhöfer und ergänzte: "Ich freue mich jetzt auf den Ruhestand." Mit einer gemeinsamen Brotzeit endete die Feierstunde.
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