Während allerorts Erntedankfest gefeiert wurde, war das rund dreistündige Herbstkonzert der Kulturfabrik auch eine Art "Erntedank". Nach langer coronabedingter Pause war es das erste Mal, dass die Musikschüler das Erlernte vor einem breiten Publikum präsentieren konnten. Mehr als 45 Schülerinnen und Schüler waren ins Programm eingebunden, viele von ihnen hatten Soloauftritte.
Zudem hatten die drei Bands der Musikschule, "Plan C", "High 5" und "Coprolite", Gelegenheit, ihr Können zu beweisen. Eigentlich hätte dies bereits im Rahmen des Musiksommers auf dem Campingplatz in Großbüchlberg erfolgen sollen, doch Dauerregen hatte dies verhindert. Die vorwiegend junge Fangemeinde jubelte jeder Band begeistert zu und forderte Zugaben.
Kulturfabrik-Leiterin Cindy Paulus hatte eingangs die zahlreichen Besucher willkommen geheißen. Sie bedauerte, dass krankheitsbedingt nur die Hälfte des Chores habe auftreten können. Daher seien auch einige Programmpunkte kurzfristig geändert oder sogar gestrichen worden. In manchen Fällen musste die "Chefin" dann selbst einspringen, um ausgefallene Personen zu ersetzen. Trotzdem gelang es, die Vielseitigkeit der Musikschule darzustellen: Klavierstücke, Gitarren- und Gesangssoli sowie ein Saxofonvortrag waren zu hören. Dargeboten wurden unterschiedlichste Musikrichtungen, von Klassik über Rock und Pop bis hin zum Schlager. Den Schülerinnen und Schülern machte das alles sichtlich Spaß.
Den schwierigsten Part hatte wohl Felix Dietz zu bestreiten. Er stand als Erster auf der Bühne, mit dem Klaviervortrag "Party-Katze". Doch im Beisein von Cindy Paulus meisterte er souverän seinen Auftritt. Für Aufsehen sorgte der Kinderchor, der von drei Personen am Klavier begleitet wurde: Luis Martin, Luise Collignon und Helena Grillmeier. Die Leiterin hatte für jeden Solisten zum Schluss ein lobendes Wort übrig. Zum Schluss dankte Cindy Paulus allen fürs Mitmachen und würdigte den Mut der Kindern bei ihrem ersten Auftritt. Einen besonderen Dank richtete sie an Robert Mayer und dessen Firma "Maymusik" für die technische Unterstützung, ohne die das Konzert nur halb so gut gelungen wäre.
Randy Paulus, der Ehemann der Kulturfabrik-Leiterin, sorgte indessen dafür, dass die Gäste keinen Durst leiden mussten. Mit seinem Angebot von über 30 Cocktails hatte er zwar alle Hände voll zu tun, aber damit gelang es ihm, die Besucher zufriedenzustellen.
In der Weihnachtszeit will die Musikschule ein weiteres Konzert abhalten. Doch zunächst steht auf der Kleinkunstbühne an der Marktredwitzer Straße am 28. Oktober ein Sketchabend auf dem Programm.
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