Durch sein künstlerisches Wirken sorgte Adolf Gold bei Veranstaltungen in Mitterteich und darüber hinaus immer wieder für Aufmerksamkeit. Seine Skulpturen und Krippen fanden stets viel Bewunderung.
Der gebürtige Sudetendeutsche kam nach dem Zweiten Weltkrieg nach Mitterteich. Bis zu seiner Pensionierung war der gelernte Mustermaler, Dekor-Entwerfer und -einrichter bei der Firma Winterling tätig. Nachdem er sich beruflich wie privat lange Zeit der Malerei gewidmet hatte, entdeckte er 1989 die Liebe zur Schnitzerei.
Adolf Gold zählte damals zu einer achtköpfigen Gruppe, die unter Anleitung des Bildhauers Jakob Süß lernte, wie sich aus Holz kleine und auch größere Meisterwerke schaffen lassen. Aus dem "wilden Haufen", wie Gold die Mitterteicher Schnitzer einst bezeichnete, wurde nach einigen Jahren ein eingetragener Verein. Bis 2004 hatte Gold dessen Vorsitz inne. Doch auch danach blieb er eines der prägenden Mitglieder. Aktiv eingebracht hat sich Gold zudem in den Arbeitskreis Heimatpflege.
Seit er sich vor einigen Jahren von einer schweren Krankheit erholt hatte, unterstützte Adolf Gold aus Dankbarkeit die Aktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks. Pro Jahr schickte er bis zu 300 selbst geschnitzte Figuren und andere Artikel ein, die dann für einen guten Zweck auf dem Münchener Weihnachtsmarkt verkauft wurden.
Zwölf Jahre lang gehörte Adolf Gold auch dem Mitterteicher Pfarrgemeinderat an, acht Jahre davon als Vorsitzender. Zudem organisierte er 13 Jahre lang die Hutzastube im Josefsheim. Für sein ehrenamtliches Engagement erhielt Gold die Dr.-Theobald-Schrems-Medaille in Silber sowie die Landkreis-Medaille in Silber.
Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 5. Juli, um 14.30 Uhr in der Mitterteicher Stadtpfarrkirche statt. Im Anschluss folgt die Beerdigung.
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