Mitterteich
11.07.2019 - 12:46 Uhr

Über 3600 Euro für Schulkinder

Wiedersehensfreude in Mitterteich: Bischof Dr. Moses D. Prakasam, seit 25 Jahren vor Ort bestens bekannt, weilte am Mittwoch im Pfarrhof. Er hatte Geschenke dabei und durfte selbst eine stolze Spende für Hilfsprojekte in Empfang nehmen.

Bischof Moses (Mitte) wurde am Mittwochabend von den Verantwortlichen der Pfarrei St. Jakob mit Spenden für seine Hilfsprojekte überrascht. Mit dabei waren Stadtpfarrer Anton Witt (Zweiter von rechts), Pfarrgemeinderatssprecherin Helga Weiß (Fünfte von rechts) und Pfarrer Günter Müller (links). Bild: jr
Bischof Moses (Mitte) wurde am Mittwochabend von den Verantwortlichen der Pfarrei St. Jakob mit Spenden für seine Hilfsprojekte überrascht. Mit dabei waren Stadtpfarrer Anton Witt (Zweiter von rechts), Pfarrgemeinderatssprecherin Helga Weiß (Fünfte von rechts) und Pfarrer Günter Müller (links).

Vor 25 Jahren kam Bischof Moses zum ersten Mal in die Pfarrei St. Jakob, damals noch als einfacher Priester. Bereits seit 17 Jahren ist er Bischof von Nellore im Süden Indiens. Durch seine zahlreichen Besuche kennt und schätzt man sich gegenseitig. Am Mittwochabend traf Bischof Moses wieder viele Freunde und Bekannte. Beim früheren Mesner Hans Reif machte der 62-Jährige aus Indien sogar einen Hausbesuch.

Stadtpfarrer Anton Witt hieß den Gast im Pfarrhof willkommen. Weil der Pfarrer in diesen Tagen sein 40-jähriges Priesterjubiläum feierte, hatte Bischof Moses zwei Geschenke aus seiner Heimat dabei: Er überreichte Witt ein farbenprächtiges Schaltuch und eine bunte Kette. Diese Geschenke seien als Zeichen der Anerkennung in Indien üblich, wie es hieß. Begleitet wurde der Bischof bei seiner Stippvisite vom früheren Mitterteicher Kaplan und jetzigen Pfarrer von Pfeffenhausen, Günter Müller. Bei Pfarrer Müller hat der Bischof auch sein Quartier bezogen. Er ist seit Mitte Juni in Deutschland und wird noch bis zum 27. Juli bleiben. Bis dahin wird er sechs Firmungen in der Diözese Regensburg durchgeführt haben. Nach Mitterteich will der Bischof 2020 wieder kommen, dann wird auch hier turnusgemäß eine Firmung stattfinden.

Pfarrgemeinderatssprecherin Helga Weiß zeigte sich stolz, dem indischen Bischof eine Spende der Pfarrei in Höhe von 3432,55 Euro überreichen zu können. Das Geld stammt aus den Erlösen der Altkleidersammlungen im Herbst und Frühjahr, aus dem Palmkätzchen-Verkauf und dem Osterlämmer-Verkauf und vom Pfarrfamilienabend. Hinzu kommen noch 240 Euro, die die frühere Mesnerin Maria Kamm beim Verkauf von Osterkerzen eingenommen hat. Im Gespräch mit den Oberpfalz-Medien informierte der Bischof Moses, dass das Geld für die Ausbildung an einer Schule in Indien verwendet wird. "Schule und Bildung sind wichtig für Indiens Nachwuchs."

Nach dem offiziellen Teil suchte der Bischof das Gespräch mit den Gastgebern. In bestem Deutsch tauschte er sich mit den Anwesenden aus. Dabei erfuhren sie, dass sich der Bischof immer auf den Besuch in Bayern freue, nicht zuletzt wegen der vielen Delikatessen. "Ich esse fast alles, vom Knödel über Sauerbraten bis zum Gulasch", sagte er lächelnd. Und wie sieht es mit dem Getränk dazu aus? "Ich trinke alkoholfreies Bier", antwortete der Bischof.

Stadtpfarrer Anton Witt (links) feierte kürzlich sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Als Geschenke überreichte Bischof Moses ein Schaltuch und eine bunte Kette. Bild: jr
Stadtpfarrer Anton Witt (links) feierte kürzlich sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Als Geschenke überreichte Bischof Moses ein Schaltuch und eine bunte Kette.
 
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