Regenschauer und für die Jahreszeit zu kühle Temperaturen begleiteten den Auftaktabend des 16. Zoiglfestes am Anger. Am Samstag verzog sich der Großteil der Besucher ins Festzelt. Dort sorgte zum Bier der Mitterteicher Zoiglwirte und zu deftigen Brotzeiten die Band "Mir Kiener Baierisch" für Unterhaltung. Am Sonntagvormittag ging es mit einem Frühschoppen weiter, wobei die "Scheinheiligen" aus Marktredwitz durch die Reihen zogen und heitere Stücke spielten. Lange Warteschlangen bildeten sich bei der Ausgabe des Mittagessens. Schweinebraten, Knödel und Sauerkraut waren beliebt wie eh und je.
Höhepunkt des zweitägigen Festes war am Sonntagnachmittag der große Festzug durch die Straßen der Stadt. Davor hatte sich das Wetter deutlich gebessert. Die Mitterteicher Burschen präsentierten sich in Lederhosen und blauen Westen, Otto Weiß saß am Steuer eines historischen Bulldogs, mit dem er einen Wagen zog, auf dem einige "alte Burschen" saßen. Dahinter folgten weitere Burschenvereine aus der Region sowie die Vereine der Stadt. Den Ton gab die Stadtkapelle Mitterteich unter der Leitung von Oliver Lipfert an. Rund 25 Gruppen hatten sich dem Zug angeschlossen, der sich zum Festgelände am Anger bewegte.
Am Ziel angekommen überbrachte Bürgermeister Roland Grillmeier die Glückwünsche der Stadt zum 125-jährigen Bestehen. "Die Burschen verstehen zu feiern, sie haben eine stolze Tradition und bleiben dennoch zukunftsfähig", meinte der Bürgermeister, der als Landrat-Stellvertreter auch im Namen des Landkreises gratulierte. "Ich zolle dem Burschenverein meinen Respekt", sagte Grillmeier und erinnerte an zahlreiche Brauchtums- und Kulturveranstaltungen, darunter die alljährlichen Starkbier- und Zoiglfeste. Weiter nannte er die Nikolaus-Hausbesuche. "Was ihr über die vielen Jahrzehnte auf die Beine gestellt habt, ist nicht selbstverständlich", so Grillmeier.
Im Einsatz waren an beiden Festtagen am Anger rund 70 Burschen und Helfer, die sich im Schichtbetrieb abwechselten. Weitere Bilder im Internet: www.onetz.de/
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