Als frühere "Messer-Wirtin" ist Hildegard Kilian in Mitterteich und Umgebung bestens bekannt - am Montag feierte sie ihren 90. Geburtstag und erhielt viele Glückwünsche.
Seit 1880 existierte das "Gasthaus zur Herberge" am Heurangweg, vor allem bei Handwerkergesellen erfreute es sich großer Beliebtheit. Später wurde es zum "Gasthaus Messer", wo Mitglieder verschiedener Vereine, aber auch die Stadträte nach ihren Sitzungen gerne einkehrten. Ende der 90er Jahre schloss die Gaststätte für immer ihre Pforten. Gut gelaunt erzählte Hildegard Kilian an ihrem Ehrentag, dass früher nach den Stadtratssitzungen im Wirtshaus oftmals heiß weiterdiskutiert worden sei. "Ich bin froh, dass ich noch klar im Kopf bin", sagte die Jubilarin, räumte aber ein, dass ihr das Gehen zunehmend Probleme bereite.
Bürgermeister Stefan Grillmeier wünschte der gebürtigen Mitterteicherin im Namen der Stadt alles Gute. Gerne erinnerte sich der Bürgermeister daran, dass es beim "Messer" früher "die besten Gockerl" gegeben habe.
Auch zahlreiche Vereine schickten Abordnungen vorbei, um der früheren Wirtin zu gratulieren. Dazu zählten etwa die örtliche Siedlergemeinschaft mit Wolfgang Pilz, der Männergesangverein mit Siegfried Rasp und die Feuerwehr mit Otto Weiß. Die Glückwünsche des TuS Mitterteich überbrachte Präsident Anton Bauernfeind. Er dankte der Jubilarin für ihre mehr als acht Jahrzehnte lange Mitgliedschaft im Verein. Noch bis zum Beginn der Corona-Pandemie habe Hildegard Kilian stets die Gymnastikstunden mit Herma Laumer besucht. Die Glückwünsche der TuS-Frauen überbrachte Vizepräsidentin Maria Neumayr.
Am Nachmittag schaute auch noch Kaplan Daniel Schmid vorbei und gratulierte im Namen der katholischen Pfarrei St. Jakob. Im Kreis der Familie wurde dann noch eifrig weitergefeiert.
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