Einen Inklusiven Kindergarten will die Lebenshilfe für die Stadt Mitterteich bauen. 55 Kinder sollen da einmal Platz finden. Geplant sind zwei Gruppen für die Krippe und eine für den Kindergarten. Jetzt startete ein Architektenwettbewerb, um die beste Lösung zu erreichen. Lebenshilfe-Geschäftsführer Berthold Kellner machte bei einem Pressegespräch deutlich: "Wir haben einen hohen Qualitätsanspruch." Die Bauherren haben die entsprechenden Wünsche bereits an die sechs eingeladenen Architekten weitergeleitet.
Lebenshilfe-Vorsitzender und Bürgermeister Roland Grillmeier machte deutlich, dass der Bedarf an Kindergartenplätzen in Mitterteich gegeben sei. Die Verantwortlichen der beiden bestehenden Einrichtungen - der städtische Kindergarten und der Kindergarten St. Hedwig - hätten deutlich gemacht, dass sie nicht erweitern können. So kam die Stadt auf die Lebenshilfe als möglichen Partner zu und traf mit dem Anliegen bei Berthold Kellner auf offene Ohren.
Als Baufläche dient ein Areal in unmittelbarer Nähe der Lebenshilfe-Zentrums, das sich bereits im Besitz der Stadt befindet. Grillmeier informierte, dass der Stadtrat für eine Bebauung grünes Licht signalisiert hat. Der Bürgermeister dankte den Vertretern der Lebenshilfe, dass sie sich dieser Aufgabe stellen.
Fertig bis 2020
Durchgeführt wird der Wettbewerb vom Büro SHL-Architekten aus Weiden: Dahinter stehen die Stadtplaner Dr. Emil Lehner und Diplom-Ingenieurin Christina Lehner. Mitglieder des Fachpreisgerichts unter der Leitung von Peter Brückner sind die Architekten Peter Kuchenreuther und Johann Kneidl und Kreisbaumeister Klaus Weig. Stellvertretender Fachpreisrichter ist Architekt Torsten Will. Als Sachpreisrichter agieren Lebenshilfe-Vorsitzender Roland Grillmeier und Geschäftsführer Berthold Kellner sowie die Vorstandsmitglieder Gisela Worf und Dagmar Selch. Stellvertretender Sachpreisrichter ist Franz Malzer.
Roland Grillmeier machte deutlich, dass die Fertigstellung des Kindergartens bis Mitte oder Ende 2020 geplant ist. Geschäftsführer Berthold Kellner betonte: "Wir als Lebenshilfe beschäftigen uns seit vielen Jahren mit Inklusion auch schon im Kindergarten. Unser Ziel ist gleichberechtigte Teilhabe für alle Kinder." Die neue Einrichtung werde als Regel-Kindergarten geführt. Als Träger und Bauherr tritt die Kreisvereinigung der Lebenshilfe auf. "Wir steigen jetzt in das Verfahren ein und freuen uns auf gute Ideen und Vorschläge der Architekten", sagte Kellner.
Architekten aus der Region
Emil Lehner, dessen Büro den Wettbewerb durchführt, gratulierte der Lebenshilfe zur Entscheidung, auf diesem Weg die beste Lösung zu erzielen. In der Aufgabenstellung sah er durchaus einen Reiz für die sechs eingeladenen Architekten, die alle aus der Region kämen. Der Stadtplaner bezeichnete die Lage des Gebäudes als attraktiv. Bis zum 1. März müssen die Architekten ihre Unterlagen eingereicht haben. Am 13. März wird dann das beste Ergebnis präsentiert, das realisiert werden soll.
Der Tirschenreuther Architekt Peter Brückner als Vorsitzender des Preisgerichts machte deutlich, dass sich Qualität letztendlich durchsetzen werde. "Um Qualität zu bekommen, ist dieser Wettbewerb richtig und wichtig. Wir wollen für den Auftraggeber das Optimum herausholen und eine Mitterteich-spezifische Lösung erreichen."
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