Mitterteich
02.08.2019 - 12:34 Uhr

Zeitnahe und schlüssige Lösung

Die Fraktionen im Stadtrat Mitterteich sehen die Arbeiterwohlfahrt weiter als Partnerin an. Kritik gibt es an der öffentlichen Auseinandersetzung im Kreisverband.

Nach Bürgermeister Roland Grillmeier erklärten auch alle Stadtratsfraktionen, dass man beim Betrieb des Mehrgenerationenhauses auch weiterhin auf die AWO als Partnerin setze. Bild: jr
Nach Bürgermeister Roland Grillmeier erklärten auch alle Stadtratsfraktionen, dass man beim Betrieb des Mehrgenerationenhauses auch weiterhin auf die AWO als Partnerin setze.

Bürgermeister Roland Grillmeier hatte infolge der Turbulenzen im Vorstand der Arbeiterwohlfahrt erklärt, dass die Stadt Mitterteich hinter dem Mehrgenerationenhaus (MGH) stehe und hier weiter mit der AWO zusammenarbeiten wolle (wir berichteten). Dieser Ansicht schlossen sich nun die Fraktionen im Stadtrat an. Einigkeit herrschte aber auch darüber, dass es ein neues Konzept und Kosteneinsparungen brauche.

"Wir lassen nicht zu, dass unser Mehrgenerationenhaus in Misskredit gezogen wird. Ich bin optimistisch, dass Stadt und Arbeiterwohlfahrt eine gemeinsame Lösung hinkriegen", betonte Bürgermeister Grillmeier in der jüngsten Sitzung. Josef Schwägerl (CSU) nannte die Stellungnahme des Bürgermeisters nach der Berichterstattung über den Zoff im AWO-Vorstand wichtig und richtig. Schwägerl bedauerte, dass in Zuge der öffentlichen Auseinandersetzung des ehemaligen AWO-Kreisvorsitzenden mit der AWO-Geschäftsführerin auch das MGH in Mitleidenschaft gezogen worden sei. "Es wäre ewig schade, wenn das Haus aufgegeben werden müsste", sagte Schwägerl und bat die Arbeiterwohlfahrt, Kosteneinsparungen zu prüfen. Schwägerl wünschte sich eine zeitnahe Lösung, zumal viele Senioren, darunter gerade auch Gehbehinderte, das Café gerne als Treffpunkt nutzten.

Johann Brandl (SPD) nannte es ebenfalls schade, dass Querelen in der Arbeiterwohlfahrt öffentlich ausgetragen würden. Brandl räumte ein, beim Thema MGH keine näheren Details zu kennen, er unterstütze aber Bürgermeister Roland Grillmeier im Bemühen, eine gute und zukunftsfähige Lösung zu finden.

Bernhard Thoma (Freie Wähler) stellte klar: "Die Arbeiterwohlfahrt ist unser Partner und soll es auch bleiben." Was intern bei der AWO vor sich gehe, wisse er nicht. Luitgard Müller (CSU) ergänzte: "Die Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt und des Mehrgenerationenhauses wurden durch die öffentliche Auseinandersetzung vor den Kopf gestoßen. Die Mitarbeiter dort leisten eine hervorragende Arbeit." Gleichzeitig wünschte sich Luitgard Müller ein schlüssiges Konzept für die Zukunft.

"Wir brauchen eine neue Basis", machte Bürgermeister Roland Grillmeier in Bezug auf die AWO-Kreisverbandsführung deutlich. "Wir warten jetzt auf den neuen AWO-Vorstand und suchen dann das Gespräch." Die Neuwahlen sollen im September stattfinden.

 
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