Mockersdorf bei Neustadt am Kulm
08.10.2019 - 11:06 Uhr

Kleines Gerät mit großer Wirkung

Seit einigen Tagen gibt es in Mockersdorf einen Defibrillator – ein Gerät, das Leben retten kann.

In Mockersdorf gibt es nun einen Defibrillator, und zwar am Feuerwehrhauses. Bürgermeister Wolfgang Haberberger (links) lässt sich von Kommandant Gerhard Müller (rechts) in die Funktionsweise dieses lebensrettenden Gerätes erklären. Bild: ow
In Mockersdorf gibt es nun einen Defibrillator, und zwar am Feuerwehrhauses. Bürgermeister Wolfgang Haberberger (links) lässt sich von Kommandant Gerhard Müller (rechts) in die Funktionsweise dieses lebensrettenden Gerätes erklären.

Installiert ist das lebensrettende Gerät an der Ecke des Feuerwehrhauses rechts neben dem Tor. Schon von weitem sichtbar zeigt ein Schild die Lage an. Bürgermeister Wolfgang Haberberger ließ sich von Kommandant Gerhard Müller in die Anwendung des Defis, wie der Defibrillator auch genannt wird, einweisen. Müller erklärte, dass das Gerät bei jeder Witterung einsatzbereit und für jedermann zugänglich sein sollte. Deshalb wurde es in einem klimatisierten Schrank an der Außenseite des Feuerwehrhauses montiert. Dieser Schrank machte den Kauf teuer, denn mit ihm hat der Defibrillator 2200 Euro gekostet.

Drückt man den Knopf an der Unterseite, öffnet sich der Schrank und der Defi kann entnommen werden. Gleichzeitig ertönt ein Pfeifton. „Man kann nichts falsch machen“, erklärte Müller. „Der Defibrillator spricht mit einem.“ Er erklärt auch, wie und wo die Pads auf dem Oberkörper angebracht werden müssen. Falls Brusthaar vorhanden sind, muss das mit einem beigefügten Rasierapparat entfernt werden. Nach dem Auflegen der Pads analysiert der Defi den Herzschlag und empfiehlt notwendige Maßnahmen wie „Schock auslösen“ oder „Herzdruckmassage fortsetzen“.

Währenddessen sollte eine weitere Person den Notruf 112 absetzen. „Wir haben für unsere Bevölkerung bereits Schulungen mit dem Gerät durchgeführt“, informierte der Kommandant. Dazu wurden im Feuerwehrhaus Filme über den richtigen Gebrauch gezeigt. Schon in der Jahreshauptversammlung beschloss die Feuerwehr, einen Defi anzuschaffen. Bürgermeister Haberberger hatte damals schon eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 500 Euro durch die Stadt Neustadt am Kulm zugesagt. Die Raiffeisenbank am Kulm steuerte weitere 500 Euro bei. Die restlichen Kosten in Höhe von 1200 Euro übernahm die Feuerwehr.

 
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