Mit einer für ukrainische Flüchtlinge in der Großgemeinde zweckgebundenen 1000-Euro-Spende überraschte der Katholische Frauenbund stellvertretenden Bürgermeister Rudi Heier. Zur Spendenübergabe am Freitag waren Brigitte Schindler, Regina Krywinski und Barbara Ziegler vom Vorstandsteam des Katholischen Frauenbundes Mockersdorf eigens ins Rathaus gekommen. Die Spende stammt aus dem Palmsonntagsverkauf. Dort habe das Angebot reißenden Absatz bei den Gottesdienstbesuchern gefunden und der Vorstandschaft einen Erlös von 500 Euro beschert. Der Betrag wurde dann aus der Frauenbundkasse verdoppelt und mit einem symbolischen Scheck an Heier überreicht.
Bereits beim Basteln zum Palmsonntag war aus den Reihen der Frauen die Anregung gekommen, den Erlös für die aus der Ukraine geflüchteten Frauen und deren Kinder, die in der Großgemeinde vorübergehend oder auf Dauer eine Bleibe finden, zu spenden und so den Start zu erleichtern. Ihr Anliegen stieß auf offene Ohren. Der stellvertretende Bürgermeister dankte für den unerwarteten Geldsegen, da täglich im Rathaus Unterstützungsleistungen angefragt würden, berichtete er. Zudem gebe es immer wieder Härtefälle, für die man alternative Finanzierungsquellen bräuchte. 120 Flüchtlinge würden sich aktuell im Gemeindegebiet aufhalten. Knapp die Hälfte habe hier ihren Wohnsitz angemeldet. In den Kindergärten seien 5 und in der Schule 10 ukrainische Kinder untergebracht. Auch könne Unterrichtsmaterial für die Sprachkurse angeschafft werden und die Mobilität der in den Ortsteilen wohnenden ukrainischen Familien unterstützt werden. Im Zuge der Integration, so Heier, würden Heidi Lauterbach (Sozialamt), Dolores Longares-Bäumler (Caritas), Laura Schindler und Patrick Kopp (Einwohnermeldeamt) sowie die ukrainische Dolmetscherin Milana Lisnychenko aus Kiew seit Wochen einen großartigen Job machen. Zudem seien die von Sandra Zyla ehrenamtlich gehaltenen Sprachkurse Gold wert.
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