Bei der Neuwahl des Vorstands in der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft hat Jagdvorsteher Alois Kausler nicht mehr für den Vorsitz kandidiert. Damit machte er Platz für einen Jüngeren. Josef Walter erklärte sich bereit, das Amt für die kommenden sechs Jahre zu übernehmen. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Konrad Krywinski. Auch Kassier Alois Ziegler und Schriftführer Michael Dötsch erklärten sich bereit, ihre Aufgaben fortzuführen.
Bei den Beisitzern gab es nur eine kleine Veränderung. Neben dem altgedienten Stefan Ziegler ist nun auch Kausler Beisitzer und gehört damit weiterhin dem Vorstand an. Alle Vorstandsmitglieder wurden im Gruppenraum des Pfarrhofes einstimmig gewählt. Kausler hatte 25 Jahre die Geschicke der Jagdgenossenschaft als Vorsitzender geleitet. Bei seinem Abschied bedankte er sich bei den Kollegen des Vorstands, bei den Jagdgenossen und bei den Jägern für die harmonische Zusammenarbeit und bat darum, den neuen Vorsitzenden genauso zu unterstützen.
Schweinepest möglich
In seinem Rechenschaftsbericht informierte Kausler über ein Schreiben des Landratsamtes. Demnach sei in Bezug auf die afrikanische Schweinepest nach wie vor Vorsicht geboten. Momentan trete sie nur in Osteuropa und in Belgien auf. Die Behörde lobte ausdrücklich die Jäger, die mit dem Niederhalten der Sauen die Gefahr einer Ausbreitung verringerten. Probleme könnten zum Beispiel durch weggeworfene Wurstreste entstehen, in denen der Virus lange überleben kann.
Darüber hinaus berichtete Kausler, dass das neueste Verbissgutachten zeige, dass durch Rehwild verursachte Schäden zurückgegangen seien. Die Aufsichtsbehörde schlägt vor, den Abschuss zu senken. Bei der Hegeringversammlung in Neustadt am Kulm lehnten die Jäger diesen Vorschlag jedoch ab und betonten, sie wollten die aktuelle Quote beibehalten. Lobende Worte hatte Kausler für die Hegeschau im Gemeindezentrum Speinshart. Er empfahl, diese am 5. April erneut zu besuchen.
Viel Fallwild
Anschließend berichtete Jagdpächter Markus Walter von Problemen, die Wildschweine verursacht hätten. Bei einer Pirschjagd seien zwei Sauen erlegt worden. Im vergangenen Jahr sei bedauerlicherweise auch viel Fallwild verzeichnet worden.
Fünf Rehe und vier Hasen fielen dem Verkehr zum Opfer. Elf Rehe wurden geschossen. Weiterhin haben die Jäger acht Füchse, einen Steinmarder, vier Dachse, sechs Elstern, zwei Eichelhäher und vier Rabenkrähen erlegt.
Walter dankte für die gute Zusammenarbeit mit den Jagdgenossen. Um zu verhindern, dass Rehkitze beim Grasschnitt verletzt werden, bat er darum, ihn vorher zu informieren. Auch Schäden durch Wildschweine sollten ihm umgehend mitgeteilt werden.
Beim Tagesordnungspunkt "Verwendung des Jagdpachtschillings" wurde 1,50 Euro pro Hektar zur Auszahlung an die Wegebaugemeinschaften vorgeschlagen. Ohne größere Diskussion wurde dieser Vorschlag einstimmig angenommen.













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