Moos bei Kümmersbruck
31.01.2019 - 13:19 Uhr

Gedankenspiele zur Dorferneuerung

An Ideen mangelt es den Mooser Bürgern beileibe nicht. Auf dem Papier können sie sich ihre Dorferneuerung recht plausibel vorstellen, noch aber sind die erarbeiteten Vorschläge reine Gedankenspiele.

Im Mooser Dorfgemeinschaftshaus sind Ideen zur Dorferneuerung für Moos und Gärmersdorf gefragt. Bild: e
Im Mooser Dorfgemeinschaftshaus sind Ideen zur Dorferneuerung für Moos und Gärmersdorf gefragt.

Im Rahmen der Flurneuordnung und Dorfentwicklung Gärmersdorf-Moos hatten die Gemeinde Kümmersbruck und das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz zu einer Informationsveranstaltung in das Dorfgemeinschaftshaus in Moos eingeladen. Impulse zum Gedanken Dorferneuerung waren der Hochwasserschutz Krumbach und die Flurbereinigung, in dessen Fahrwasser soll sozusagen die Dorfentwicklung Gärmersdorf-Moos vorangebracht werden. Die Gemeinde Kümmersbruck und das Amt für Ländliche Entwicklung sind die Träger. Wenn man so will: Moos und Gärmersdorf sollen fit für die Zukunft werden, sollen ihre Standortqualität verbessern und die Lebensverhältnisse. Die Bürger scheinen gewillt, da voll mitzuziehen. Bis dato jedenfalls, denn es ist noch nichts Konkret. Die Dorferneuerung ist noch gar nicht angeordnet, und das ist Voraussetzung, hieß es.

Dass noch keine realen Verhältnisse gegeben sind, das haben die Referenten Steffen Schneider (Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz, Karl Spindler (Planungsbüro) und Siegfried Lösch (Landschaftsarchitektur) wiederholt betont, "es sind da schon noch mehrere Termine nötig", wurde gesagt. So waren dann auch die möglichen Fördermöglichkeiten für die Bürger bei diversen Verschönerungsmaßnahmen, Gebäudesanierungen für die Gemeinde rein theoretischer Natur.

Man stehe am Anfang der Konzepte. Bereits im November 2017 fand im Kümmersbrucker Rathaus eine Auftaktveranstaltung statt, im Kloster St. Josef in Neumarkt fand mit dem Amt für Ländliche Entwicklung ein Einstiegsseminar statt, im Juli gingen die Mooser auf einen Ortsrundgang. Als Handlungsfelder schälten sich aber offenbar heraus: Hochwasserschutz, die Neugestaltung der Ortsstraße am Wasserschloss und Gregor-Mendel-Straße sowie der Seitenräume an der AS 27; weiterhin Außenanlagen Spielplatz, Naherholungsbereich Krumbachaue sowie Rad- und Wanderwege.

„Es wird aber nicht schneller gehen als um 2020 herum“, meinte Steffen Schneider in Bezug auf die zeitliche Umsetzung. Denn vor der Umsetzung sind die Vorschriften gesetzt: Die Prüfung des Flurerneuerungs- und Dorferneuerungskonzeptes, die Verfahrensbeschreibung, die Anordnung des Verfahrens durch einen Beschluss des ALE, Erarbeitung des Wege und Gewässerplanes zum Beispiel. Der Schwerpunkt lag auf Moos, Gärmersdorf aber bleibt keineswegs außen vor, versicherte Schneider auf Einwand von Hans und Marcus Graf. Für die Gärmersdorfer soll noch eigens eine Begehung stattfinden.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.