Zum mittlerweile 19. Mal luden die "Schwarzen" nach Moos zum Starkbierfest, und die Besucher kamen in Scharen: nicht nur wegen des süffigen Fastentrunks, sondern auch wegen Finanzminister Albert Füracker und Fastenprediger Christoph Kasseckert.
Füracker, der leutselige Bezirksvorsitzende der CSU, wurde schon von Landrat Andreas Meier, dessen Stellvertreter Albert Nickl und Europakandidat Christian Doleschal in der Festhalle erwartet. Ortsvorsitzende Tanja Renner begrüßte den 51-jährigen Finanzminister und bedankte sich, dass sich er Zeit für den kleinen Ortsverein nimmt.
Füracker betonte in seiner Rede den starken wirtschaftlichen Aufschwung der Nordoberpfalz seit der Wiedervereinigung: "Früher galt man als die 'Jammer-Pfalz', heute ist man stolz darauf, Oberpfälzer zu sein." Mit Blick auf das erfolgreiche Volksbegehren „Artenvielfalt“ spüre er die tiefe Enttäuschung der Bauern, klärte der Redner, der selbst Landwirt ist. An der Sinnkrise der Gesellschaft seien nicht die Bauern schuld, betonte er. Vielmehr gelte es, sich gemeinsam auf den Weg zu einer artenreicheren Landschaft zu machen. „Bauern und Bienen retten! Nicht, dass zum Schluss Bienen da sind, aber keine Bauern mehr“, sagte Füracker.
Neben der zünftigen Musik von „Luki“ Lindner aus Kirchenthumbach und Gerd Retzer aus Vorbach servierte der Ortsverband deftige Brotzeiten und schaffte so eine gute Grundlage für das Starkbier. Deftig ging es auch bei Fastenprediger Christoph Kasseckert zu. Der Rektor der Realschule Pegnitz "geißelte" Gesellschaft und Kommunalpolitik mit sehr pointierter und spitzer Zunge.
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