Moosbach
12.06.2025 - 18:20 Uhr

Abschied von Georg Puff: Eine Säule der Feuerwehr Heumaden

Georg Puff aus Ödbraunetsrieth ist im Alter von 72 Jahren am 31. Mai verstorben Symbolbild: Julian Stratenschulte
Georg Puff aus Ödbraunetsrieth ist im Alter von 72 Jahren am 31. Mai verstorben

Georg Puff aus Ödbraunetsrieth ist im Alter von 72 Jahren am 31. Mai verstorben. Tochter und Enkeltochter nahmen zusammen mit seinen Geschwistern und Angehörigen Abschied von einem treusorgenden und liebevollen Vater und Opa. Pfarrer Udo Klösel blickte beim Requiem am Vortag des Pfingstfestes in der Pfarrkirche auf sein Leben zurück.

Georg Puff wurde am 3. Juni 1952 in Obertresenfeld als erstes Kind der Landwirte Johann und Maria Puff geboren. Mit fünf jüngeren Geschwistern wuchs er auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach der Volksschule in Altenstadt besuchte er die Realschule in Vohenstrauß. Danach machte er eine Lehre als Bauzeichner bei der Bauingenieur-Firma Bamler in Vohenstrauß, wo er bis zu seiner Rente arbeitete.

1986 zog er nach Ödbraunetsrieth, wo er in Maria Stauber seine Lebenspartnerin und die Mutter ihrer gemeinsamen Tochter Kerstin fand. Später kam Enkeltochter Leonie zur Familie hinzu. Neben seiner Arbeit als Bauzeichner half Georg Puff tatkräftig im landwirtschaftlichen Betrieb mit. Seit seiner Kindheit hatte er einen präzisen Blick für die Natur und eine große Liebe zu Tieren, besonders zu Bienen. Er unterstützte seinen Vater gerne beim Imkern.

Georg Puff hatte eine tiefe Verbundenheit zum Fahrenberg; seine Verehrung für die dortige Muttergottes spiegelt sich auch auf seinem Sterbebild wider. Der Tod seiner langjährigen Lebensgefährtin Maria im vergangenen November traf ihn schwer. Schon länger litt er an Parkinson, doch vor wenigen Wochen kam eine weitere schwere Krankheit hinzu. Am 19. Mai kam er ins Krankenhaus Oberviechtach und wenige Tage später ins Seniorenheim Sanitacura in Vohenstrauß, wo er schließlich am 31. Mai verstarb – nur wenige Tage vor seinem 73. Geburtstag.

Der Vorsitzende der Feuerwehr Heumaden, Thomas Kleber, würdigte Georg Puff. Seit dem 1. Januar 1990 war er Mitglied der Wehr und wurde in diesem Jahr zum Feuerwehrmann befördert. Bei kirchlichen Feierlichkeiten begleitete und unterstützte er stets die Feuerwehr Heumaden. Georg Puff hatte einen enormen Anteil daran, dass das neue Feuerwehrhaus in Heumaden verwirklicht werden konnte.

1999 erstellte er erste Pläne für den Neubau und brachte dabei seine beruflichen Kenntnisse ein. Während der Planungsphasen musste er förderrechtliche und baurechtliche Änderungen berücksichtigen. Mit der zweiten Planungsphase im Jahr 2008 konnte das Feuerwehrgerätehaus im Jahr 2012 eingeweiht werden. Die Erstellung der verschiedenen Pläne und Abstimmungen mit den Behörden übernahm er über all die Jahre ehrenamtlich und ließ auch die Belange der Feuerwehrkameraden in die Planung einfließen. Durch sein Fachwissen und die harmonische Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft war er eine große Stütze für die Feuerwehr Heumaden.

Mit der Eslarner Blaskapelle zog die Trauergemeinde mit den Angehörigen zum Friedhof. Dort betete Pfarrer Klösel für den Verstorbenen, der im Familiengrab beigesetzt wurde. Einen letzten Gruß spielte dann noch die Blaskapelle.

 
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