Die Beerdigung von Josef Most, Bischöflicher Geistlicher Rat und Pfarrer im Ruhestand, in seinem Heimatort Pfreimd am Montag war sehr feierlich. Viele Gläubige nicht nur aus seiner ehemaligen Pfarrei Moosbach erwiesen ihm die letzte Ehre. Ein Bus brachte eine Gruppe aus Moosbach zur Beerdigung, und viele Menschen reisten mit eigenen Fahrzeugen an. Auch Gäste aus dem Ort Floß nahmen teil. Der Sarg stand vor dem Altar der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt. Das Bläser-Ensemble aus Moosbach spielte zum Einzug der geistlichen Würdenträger und begleitete gemeinsam mit dem Kirchenchor die Trauerfeier musikalisch.
25 Geistliche waren anwesend. Dekan Michael Hirmer eröffnete das Requiem und begrüßte die Trauergemeinde. Er hieß insbesondere die Angehörigen des verstorbenen Priesters und die Geistlichen willkommen. „Wir wollen ihm für sein Leben und seinen priesterlichen Dienst danken“, sagte Hirmer. „Tag für Tag hat Pfarrer Josef Most sich mit seiner Gemeinde um Jesus Christus versammelt. Er war ein guter Hirte."
Domkapitular Martin Priller, Pfarradministrator P. Georg, Pfarrer Andreas Uschold und Dekan Alfons Kaufmann zelebrierten das Requiem gemeinsam. Weitere Geistliche saßen im Altarraum. Diakone waren Herbert Sturm und Peter Bublitz. Vierzehn Fahnenabordnungen beteiligten sich am Requiem. Karl-Dieter Schmidt, Diözesanpräses der Kolpingvereine, war ebenso anwesend.
Domkapitular Priller erinnerte im Namen des Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer an den Lebensweg des Verstorbenen. Er hob hervor, dass der Verstorbene seit September 2020 in seiner Heimatpfarrei im Ruhestand und als Seelsorger tätig war. Der 21. Juli sei für Pfarrer Josef Most ein besonderer Tag gewesen: Er feierte sein 50-jähriges Priesterjubiläum in seiner Heimat. Vor zehn Jahren hatte er sein 40-jähriges Jubiläum in Moosbach gefeiert. Krankheit und ein Sturz hatten ihn geschwächt. Der Redner dankte rückblickend für die Berufung und den Lebensweg Mosts. Gott berief den Priester Josef Most am Sonntag, 28. Juli, im Alter von 77 Jahren zu sich.
Most wuchs mit sechs Geschwistern im Elternhaus bei Franziska und Johann Most auf. Er besuchte nach der Volksschule das Bischöfliche Studienseminar in Weiden. Dort legte er auch sein Abitur ab und trat anschließend ins Priesterseminar in Regensburg ein. Nach seinem Theologiestudium an der Universität Regensburg absolvierte er ein Externjahr in Salzburg.
Seine Primiz feierte Most am 14. Juli 1974 in Pfreimd, nachdem er sein erstes Pastoraljahr in der Pfarrei Altdorf bei Landshut absolviert hatte. Die letzte Station seiner Laufbahn war die Pfarrgemeinde Moosbach, wo er von 2002 bis 2020 wirkte.
Weitere Trauerredner brachten zum Ausdruck, wie sehr Pfarrer Most die ihm anvertrauten Gemeinden geprägt hat. So würdigten ihn Moosbachs Bürgermeister Armin Bulenda und die Sprecherin des Pfarrgemeinderats Elisabeth Völkl. Ministranten und Priester bildeten einen Spalier zum Abschied am Mittelgang der Pfarrkirche. Die Blaskapelle Pfreimd gestaltete den anschließenden Trauergang zum Friedhof musikalisch. Nach dem Gebet und einem Lied aller Kleriker zog man unter dem Geläute aller Glocken ab.
Am Grab des Verstorbenen spielten das Bläser-Ensemble und die Blaskapelle Pfreimd. Dekan Hirmer betete und sang mit allen für den Verstorbenen. Während der Beisetzung des Sarges intonierten die Geistlichen das „Salve Regina“. Alle versammelten sich im „Ave Maria“ und zuletzt im „Segne du Maria“, bevor sie begleitet von der Musik der Blaskapelle auseinandergingen.
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