Im Alter von 71 Jahren verstarb Anton Baier aus Gröbenstädt bei Moosbach am 6. Mai 2023. Pfarrer Norbert Götz aus Waldthurn hielt das Requiem für den Verstorbenen in der Wieskirche. Der Geistliche ging auf das Evangelium der Emmausjünger ein. Er sprach seinem Sohn Christian seine Anteilnahme aus.
Beim Trauergottesdienst blickte Pfarrer Götz auf das Leben des Verstorbenen zurück. Das Licht der Welt erblickte Anton Baier am 17. August 1951 in der Landwirtsfamilie Maria und Ludwig Baier. Nach der Schulzeit in Moosbach erlernte er das Schlosserhandwerk und arbeitete 30 Jahre bei der Firma Zippel in Moosbach und zuletzt bis zum Ruhestand bei der Firma Hamm in Tirschenreuth. 1975 heiratete er seine Frau Siglinde, geborene Lingl, aus Gröbenstädt. Drei Kindern hatten sie das Leben geschenkt. Zwei davon hat er schon ins Grab nachschauen müssen. Der ältesten Tochter bereits nach sieben Wochen und der Tochter Christine erst im September 2022. Zu allem Unglück verstarb auch seine Frau Siglinde im März 2023, die auf Pflege angewiesen war, und die er bis zu ihrem Tod umsorgte. Dabei hat er all seine Kräfte zusammengenommen, denn er hatte selbst Schmerzen. Sein geliebtes Akkordeonspielen musste er deshalb aufgeben, Eebenso die inzwischen verkleinerte Landwirtschaft. Auch seine Lieblings-Beschäftigung, das Arbeiten im Wald, wurde ihm zu schwer. Er konnte nach den vielen Schicksalsschlägen einfach nicht mehr. Auch seine Krankheit war schon zu weit fortgeschritten.
Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt von Lena Putzer (Orgel) und dem Kirchenchor Moosbach unter Leitung von Josef Enslein. Nach dem Gottesdienst zogen die Trauergäste, angeführt von der Musikkapelle aus Eslarn, von der Wieskirche zum Friedhof. Dort nahmen die Vereine Abschied von ihrem Mitglied. Vorsitzender Josef Enslein dankte dem Verstorbenen für 30-jährge Mitgliedschaft beim Oberpfälzer Waldverein Moosbach. Bei Veranstaltungen des Waldvereins griff der Verstorbene gerne zum Akkordeon und sorgte für Stimmung. Für die Feuerwehr Gröbenstädt nahm Vorsitzender Alexander Voit Abschied von einem treuen Kameraden. 43 Jahre gehörte Anton Baier der Wehr an. Davon 30 Jahre als 1. Kommandant. Dafür wurde er zum Ehrenkommandanten ernannt. Die Kameraden trugen ihn zur letzten Ruhestätte. Die letzte Ehre erwies ihn auch Kreisbrandmeister Thomas Kleber. Auch Schützenmeister Stefan Brandmiller würdigte und dankte Anton Baier. Seit 35 Jahre war der „Bojer Dane“ Mitglied im Schützenverein Gebhardsreuth-Grub-Isgier. Er war für sie ein wichtiger Gönner und Helfer und sorgte bei vielen Vereinsfesten auf seiner Quetschn für musikalische Unterhaltung. Die Musikkapelle spielte zum Schluss den „guten Kameraden“ .
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