In der Sitzung des Gemeinderats stellte er dem Gremium seine Aufgaben als Seniorenbeauftragter und kommunaler Wohnraumberater vor. Seine Aufsichtsbehörden, die Regierung der Oberpfalz und das Landratsamt Neustadt, hatten ihn dazu aufgefordert, denn in diesen Funktionen hat Köcher das Recht, an den Sitzung der Fachausschüsse und des Gemeinderats teilzunehmen, in denen Angelegenheiten mit Auswirkungen auf Interessen von Senioren behandelt werden.
Auf Antrag kann ihm sogar das Wort erteilt werden, da er mit beratender Stimme mitwirken kann. Köcher machte unmissverständlich klar, dass sein oberstes Ziel das Wohl der Senioren und deren Angehörigen sei. Er unterstütze deshalb alle in der Seniorenarbeit tätigen Verbände und Organisationen. Ziel sei, dass die Senioren in einem eigenen Zuhause wohnen. Wichtig sei ihm auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Gemeinde.
Seine Qualifikation holte er sich in Einführungs- und Grundlagenseminaren sowie durch Orts- und Bedarfserkundigungen. Ein besonders wichtiges Thema seiner Arbeit sei die Barrierefreiheit in allen Bereichen. Sein größter Erfolg, und darauf ist Köcher besonders stolz, war für ihn die Ausstattung des neuen Pfarrheims in Moosbach mit einem Personenaufzug. Als der Rohbau schon stand und absehbar wurde, dass das Gebäude nicht barrierefrei betrieben werden soll, wandte er sich an die Bischöfliche Finanzkammer in Regensburg und er hatte Erfolg. Nach sechs Monaten war die Antwort aus Regensburg da und der Personenaufzug wurde nachträglich noch eingebaut.
Seit 2016 ist Köcher auch kommunaler Wohnberater. Nach zwei Seminaren mit 40 Stunden in Tirschenreuth hatte er das dafür notwendige Fachwissen. Er setzt sich dafür ein, dass ältere und in ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Personen länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Es gebe, so Köcher, viele Möglichkeiten schon durch kleine Veränderungen oder Umbauten das zu ermöglichen. Köcher weiß um die vielen Fördermöglichkeiten des Freistaates für die unterschiedlichen Pflegegrade. Das Landespflegegeld spiele dabei eine große Rolle.
Überrascht waren die Gemeinderäte, dass Köcher über jede Beratung einen Bericht erstellen und an seine Einsatzstelle im Landratsamt Neustadt/WN abgeben muss. Schließlich will die Aufsichtsbehörde auch sehen, was ihre Berater draußen wirklich zu tun haben. Ansprechpartner für alle Förderungen sei Silke Hartmann vom Landratsamt.
Bürgermeister Hermann Ach bezeichnete Köcher als sehr engagierten Seniorenbeauftragten und Wohnberater, der bei der Bevölkerung gut ankomme. Durch den Besuch von Kursen stecke Köcher voll in der Materie. Ach dankte ihm für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Bürger sollten dieses wertvolle Angebot nutzen. Besonders betonte Ach, dass der ehrenamtlich tätige Senioren- und Wohnungsberater zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet sei.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.