Die Theatergruppe konnte sich über ein volles Haus bereits bei der Premiere freuen. Die Vorstellungen waren ausgebucht und die Darbietung am Nachmittag war ebenfalls sehr gut besucht. Dazu wurden leckere Brotzeiten serviert, die am Schluss ausverkauft waren.
Den Laienspielern waren die Stücke auf dem Leib geschneidert. Sie boten fernsehreife Auftritte. Dazu spielte die „Mühlschleif Musi“ (Berthold Hierold, Harald Piehler, Michael Beugler und Franz Sturm) zünftig auf. Christina Fischer und Michael Drexler begrüßten die Gäste, im Namen des Kolping-Theaters, im urigen Ambiente der Mühlschleif. Sie sagten drei Stücke an, die es in sich hatten.
Im ersten Stück ging es um den Schafkopf (von Toni Lauerer) in einem bayrischen Wirtshaus. Der Wirt (Herbert Sturm) erklärte die komplexe Materie und wartete auf die Schafkopfer (Michael Guttenberger, Markus Heuwind, Franz Sturm und Dominik Guttenberger). In dieser Szene ist der 5. Mann nicht der planmäßige Ersatzspieler, sondern ein wissbegieriger Feriengast (Hanna Stefinger) aus dem außerbayerischen Deutschland. Dieser Gast stört die Spieler gewaltig und bringt sie mit seiner Ahnungslosigkeit ganz schön durcheinander. Das Publikum sparte nicht mit Beifall.
Die lustige Alltagsgeschichte von Toni Lauerer hieß „Am Drive-In-Schalter“. Sepp (Michael Drexler) fährt mit seinem Auto an den „Schalter, dem Loch“, um sich schnell was zu Essen zu holen. Das Bemerkenswerte ist, dass bei dieser Bestellung nicht wie im Gasthaus mit einem Menschen spricht, sondern er spricht in ein „Loch“ hinein. Der Automat (Christina Fischer), nimmt die Bestellung auf. Durch die vielen Angebote aus dem „Loch“, noch dazu mit englischen Begriffen, fühlt sich der Kunde schnell unter Druck gesetzt. Sepp rastet aus: Das soll „Fast food“ sein, da hätte er im Wirtshaus längst einen Schweinebraten bestellt und gegessen. Er will nur gelbe Pommes, einen Burger und eine Apfelschorle zum wegschütten. Da lud der Sepp das „Loch zur Kirwa“. Lautstark wurde gelacht und geklatscht, da das "Loch" mit immer wieder neuen Aktionen überraschte.
„Der Silvesterknaller“, war das Lustspiel in einem Akt von Erich Koch. In diesem Stück gab es viel Irrungen und Verwirrungen auf der Bühne dank der „süffigen“ Bowle. Walter (Harald Piehler) hat seinen Firmenchef, Georg Liebling (Erhard Scheuerer), mit seiner Frau Lilo (Magdalena Guttenberger) und deren Sohn Bruno (Jonas Weiß) zur Silvesterparty eingeladen. Walters Frau Karin (Nicole Koller) verspricht sich nicht nur eine Aufstiegschance für ihren Mann, sondern möchte auch ihre Tochter Alisa (Martina Irlbacher) mit Bruno verkuppeln. Walter lässt sich nicht ungern von der attraktiven Nachbarin Rosi (Sylvia Heuwind) bei der Zubereitung der Bowle stören. Durch unglückliche Umstände und durch Hilda (Angelika Hierold), Karins Mutter, wird nicht nur die Bowle zu stark, auch die Party gerät völlig außer Kontrolle.
Manche Besucher lachten Tränen, die Darsteller erhielten stürmischen Applaus.
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