Die Moosbacher Böllerschützen begingen am Wochenende ihr zehnjähriges Gründungsfest mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Der Verein zählt 54 aktive und passive Mitglieder. „Ja, ihr hab es mächtig knallen lassen, vor sieben Wochen, bei der Primiz von Michael Steinhilber in Etzgersrieth und 33 Mal zur Erinnerung an die Lebensjahre Jesu mit eueren Böllern", sagte Pfarrer Udo Klösel in der Predigt.
Die Böllerschützen würden nicht sinnlos umherknallen, um Mensch und Tier zu erschrecken, oder um den Kriegsdonner von Kanonen und Bomben zu verherrlichen. "Das Böllerschießen hat einen tieferen Sinn", so Klösel weiter. "Es ist in der Tradition verwurzelt und will uns Menschen gleichsam aufrütteln und erinnern an wichtige oder festliche Geschehen beziehungsweise ein bedeutendes Ereignis hervorheben und somit besondere hörbare Festlichkeit und Würde verleihen." Der Geistliche verwies auf die Bibel, in der einschneidende göttliche Geschehen von Donner und Krachen begleitet werden. Die Fürbitten trugen Petra Zielbauer und Nicole Baier vor.
Anschließend trafen sich die Böllerschützen um den Vorsitzenden Matthias Hammerl am Steinknöchl über Moosbach. Bei einbrechender Dunkelheit starteten sie das Feuerblumenschießen unter Kommandant Harald Köcher. Durch den Abschuss des Schwarzpulvers entstehen Feuerbälle, sogenannte Feuerblumen. Zum Beginn wurde ein Salut abgefeuert es folgten eine schnelle Reihe, Echo, Doppler in der Mitte und zum Schluss nochmals ein Salut. Zahlreiche Zuschauer beobachteten die Vorführungen des Feuerblumenschießens am Nachthimmel. Zum Abschluss des Jubiläums trafen sich die Schützen zu einer kleinen Feier im Gasthaus Bodensteiner.
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