Moosbach
30.08.2019 - 13:23 Uhr

Gruberbach bekommt altes Bett

Die Bauarbeiten zur Renaturierung laufen. Umgestaltung eines 548 Meter langen Teilstücks kostet 200.000 Euro.

Der Renaturierung des Gruberbachs zwischen der Ortschaft Grub/Wieskirche und dem Bacheinlauf in die Pfreimd soll die historische Karte zugrunde gelegt werden. Bild: gi
Der Renaturierung des Gruberbachs zwischen der Ortschaft Grub/Wieskirche und dem Bacheinlauf in die Pfreimd soll die historische Karte zugrunde gelegt werden.

Der Gruberbach bei Moosbach entspringt im Waldgebiet „Köstelboden“ (Gemeinde Moosbach), fließt unter der Staatsstraße von Moosbach nach Eslarn weiter zum Kurpark. Danach führt er an der Wieskirche vorbei und mündet nach zirka zwei Kilometern schließlich in der Pfreimd bei Gröbenstädt.

Bei der Flurbereinigung Gröbenstädt vor 50 Jahren wurde das Bächlein begradigt und in einem Granitbett weitergeführt. Beim Gruberbach handelt es sich um ein Gewässer III. Ordnung, dass in der Unterhaltspflicht des Markts Moosbach steht. Beim Dorferneuerungsverfahren Moosbach II haben das Amt für Ländliche Entwicklung in Tirschenreuth sowie das Wasserwirtschaftsamt Weiden den Rückbau des Baches vorgeschlagen.

Für diese Renaturierung des Gruberbaches zwischen der Ortschaft Grub/Wieskirche und dem Bacheinlauf in die Pfreimd soll die historische Karte zugrunde gelegt werden. Damit bekommt das Bächlein seinen ursprünglichen Bachlauf zurück. Die Pläne dafür hat der Marktrat bereits genehmigt. 200.000 Euro soll die Umgestaltung eines 548 Meter langen Teilstücks des Gruberbachs kosten. Bauträger ist die Dorferneuerung „TG Moosbach II“. Der Markt Moosbach hat von den Gesamtkosten nur zehn Prozent zu tragen. Der geplante ökologische Ausbau hat das Ziel, den Gruberbach als Gewässer III. Ordnung, künftig im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie zu betreiben. Das Bauprogramm sieht einen Grunderwerb bis zu 8,50 Meter auf linken und bis zu 5 Meter auf der rechten Seite vor. Eine umfangreiche Baum- und Strauchbepflanzung ist vorgesehen. Die Uferzone soll künftig auf einem Pufferstreifen extensiv bewirtschaftet werden. Das heißt: zweimal Mahd/Jahr und Verzicht auf Düngung. Dadurch entsteht der Gemeinde zwar ein zusätzlicher Unterhaltungsaufwand. Da die Renaturierung den alten Zustand des Baches und die gesetzlichen Erfordernisse wieder herstellt, hielt der Gemeinderat die Durchführung der Baumaßnahme für sinnvoll. Die Baufirma Hierold, Moosbach hat mit den Arbeiten diese Woche begonnen.

 
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