Die letzte Versammlung des Imkervereins Moosbach war wegen der Pandemie vor vier Jahren, wie sich Vorsitzender Matthias Schönberger bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zum Goldenen Löwen“ erinnerte. Der Vorsitzende ging auf die Imkerjahre ein. Ende Mai 2020 wurde der erste Blütenhonig geerntet – mit sehr gutem Aroma und gelblicher Farbe. 2021 wiederum sei das wohl schlechteste Imkerjahr gewesen, das er je erlebt habe. Der viel zu kalte April und Mai führten zu einer schlechten Honigernte – in manchen Regionen hätten Imker ihre Bienen füttern müssen, weil es keinen Nektar gab. Das Bienenjahr 2022 entwickelte sich dagegen gut. Anfang Juni wurde der erste Blütenhonig geschleudert, Mitte Juli war die zweite Honigernte. Trotz des trockenen Jahres war der Ertrag gegenüber dem Vorjahr mindestens doppelt so hoch.
Auf Anregung des OWV Moosbach hat sich Bürgermeister Armin Bulenda mit dem Imkerverein am Steinknöchl bei Moosbach getroffen. Der Waldverein meinte, dass das Gebäude dort durch den Imkerverein als Bienenstand genutzt werden könnte. Wegen zu wenig Sonne ist der Standort aber nicht ideal. Eventuell eignet er sich für einen Infopoint für die Imkerei mit Infotafel und Schaukasten.
Der Verein hat aktuell 39 Mitglieder, davon 35 Aktive, darunter acht Imkerinnen, mit insgesamt 215 Bienenvölkern, und 22 Probeimker. Im kommenden Jahr werden vier neue Probeimker hinzukommen. Der Imkerverein hat in den vergangenen Jahren Geräte angeschafft, die sich jedes Mitglied kostenlos ausleihen kann.
Bei den Neuwahlen wurde Matthias Schönberger erneut das Vertrauen ausgesprochen. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Michael Dirscherl gewählt, zum Schriftführer Michael Götz und zum Kassier Kerstin Bodensteiner. Beisitzer sind Josef Kick, Sonja Dirscherl, Hans Beugler, Markus Hanauer. Kassenprüfer wurden Max Voit und Wolfgang Piehler.
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