Das Fest der beiden Kirchenpatrone Peter und Paul, war Anlass für eine große Feier. Die beiden Kirchenfürsten gelten auch als Beweis dafür, dass Moosbach zu den ältesten Pfarreien im östlichen Landkreis zählt, denn die ganz alten Pfarreien wählten sich diese beiden Patrone. 1848 brannte das mittelalterliche Gotteshaus ab und wurde 1859 durch eine neue Kirche ersetzt. Die Moosbacher Musikanten unter Leitung von Franz Sturm begleiteten die Feuerwehren Moosbach, Tröbes, Burgtreswitz, Heumaden und Gröbenstädt, die Kolpingsfamilie, die Katholische Landjugend Tröbes, den Frauenbund, den Waldverein, die Kriegervereine Moosbach und Burgtreswitz und die Schützenvereine Moosbach, Heumaden und Gebhardsreuth mit den 16 Fahnenabordnungen zur Pfarrkirche.
In den farbenprächtigen Kirchenzug reihten sich auch die Bürgermeister die Marktgemeinderäte sowie die Kirchenvorstände aus Moosbach, Etzgersrieth und Tröbes und die Pfarrgemeinderäte mit ihrer Sprecherin Elisabeth Völkl ein. Pfarrer Josef Most, Pater Ferdinand und Diakon Herbert Sturm zogen mit den Ministranten unter feierlichem Glockengeläut in die Pfarrkirche ein. Pfarrer Most begrüßte die Gläubigen, vor allem Pater Ferdinand aus dem Kongo, der sich seit Samstag auf Heimaturlaub aufhält und Schwester Angelika Summer aus den USA. Im Altarraum hatten die Vereinsvertreter mit ihren bunten Fahnen Stellung genommen. Die Bläsergruppe, der Kirchenchor mit Dirigent und Organist Karl Beugler sorgten für eine besonders festliche Stimmung. Elisabeth Völkl trug die Lesungen vor. In seiner Festpredigt betonte Pfarrer Most, dass angesichts der bevorstehenden Innenrenovierung dies das letzte Patrozinium in der jetzigen Kirche ist. Most wies auf die Vorrangstellung von Petrus in der katholischen Kirche hin. Most nahm den Papst in Schutz, denn Rom könne nicht alles regeln, angesichts der vielen unterschiedlichen Probleme. Der Papst müsse der Kirche die Angst vor Reformen nehmen, sonst werde es problematische. Unsere Gesellschaft glaube aber auch, sie könne immer mehr auf Gott verzichten.
Pater Ferdinand dankte für die Kongohilfe der Gläubigen und Manfred Gürtler für dessen Arbeit im Kongo. „Wenn man das Elend dort sieht, weiß man, warum wir helfen müssen. Seid froh, dass es euch hier besser geht“, sagte der Missionar.
Nach dem Gottesdienst lud Pfarrer Most zum Frühschoppen in den Pfarrgarten ein. Bei Weißwurst und Brezen spielten die Moosbacher Musikanten zünftig auf. Elisabeth Völkl begrüßte alle im Namen des Pfarrgemeinderats.
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