Beim Requiem in der Pfarrkirche in Moosbach erinnerte Pfarrer Udo Klösel an das Leben der verstorbenen Lieselotte Geier. Sie kam 30. Januar 1942 in Moosbach als jüngstes Kind von Bartholomäus und Margareta Seiler, geborene Weinzierl, zur Welt. Bei der älteren Generation war sie besser als „Danebartl Lotte“ bekannt. Gemeinsam mit ihren älteren Geschwistern Barbara und Anton wuchs sie im elterlichen landwirtschaftlichen Anwesen in der Bräugasse auf und musste schon früh zu Hause mithelfen. Nach der Schule arbeitete sie gemeinsam mit ihrer Schwester Barbara einige Jahre in der Packerei der Porzellanfabrik Seltmann in Vohenstrauß.
Im Mai 1963 heiratete sie in der Pfarrkirche Franz Geier aus Tröbes. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, Angelika und Susanne. Als Ehefrau und Mutter galt ihre größte Fürsorge stets der Familie. Daneben sang sie 35 Jahre lang im Moosbacher Kirchenchor. Der Besuch der Gottesdienste und das Rosenkranzgebet waren ihr immer ein großes Anliegen. Der Tod ihres Ehemannes am 28. November 2011 nach längerer Krankheit war ein einschneidendes Ereignis für sie. In der folgenden Zeit fand sie Trost und Halt bei ihrer Familie und ihren vier Enkelkindern.
Erst im Januar erhielt Lieselotte Geier die endgültige Diagnose ihrer schweren und heimtückischen Krankheit. Überraschend schnell verstarb sie am 28. Februar im Klinikum Weiden, einen Monat nach ihrem 83. Geburtstag.
Der Kirchenchor, begleitet von Organistin Lena Putzer, gestaltete die Trauerfeier mit. Auch der Chor nahm durch seinen Sprecher Josef Enslein Abschied von Liselotte Geier. Mit viel Hingabe unterstützte „Lotte“ über 35 Jahre lang den Chor mit ihrer Sopranstimme. Auch wenn sie 1990 aus gesundheitlichen Gründen den Chorgesang aufgeben musste, haben die Mitglieder ihre Leistung für die Kirchenmusik nicht vergessen. Sie erinnern sich gerne an viele Kirchenfeste, die sie gemeinsam gesanglich begleiteten, sowie an Chorfeste, die sie mit Lotte feiern konnten. Mit einem aufrichtigen „Vergelt’s Gott“ und einem Lied am Ende des Requiems verabschiedeten sie sich von Liselotte Geier. Die Urnenbeisetzung fand im Familienkreis statt.
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