„Meine Zeit steht in deinen Händen“, wurde eingangs beim Requiem für Manfred Woppert in der Pfarrkirche gesungen. Im Alter von 60 Jahren ist sein Lebensweg am 18. Oktober viel zu früh zu Ende gegangen, sagte Pfarrer Udo Klösel bei der Trauerfeier. Groß war die Anteilnahme seiner Angehörigen, Verwandten, Freunde, Schulkameraden, Bekannten, Nachbarn und Arbeitskollegen bereits bei der Aussegnung am Friedhof. Viele kannten Manfred Woppert und schätzten ihn als einen geselligen und lebensfrohen Menschen.
Geboren wurde er am 19. Juni 1964 in Vohenstrauß als Kind der Eheleute Otto und Edith Woppert, geborene Knechtel. Mit seinen beiden Schwestern Gabi und Sabine ist er in Moosbach aufgewachsen und besuchte dort die Grund- und die Hauptschule. Danach machte er eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und war bei verschiedenen Betrieben beschäftigt. Seit 20 Jahren war er als Heilerziehungspfleger in der Löw'schen Einrichtung in Wernberg tätig. Die Arbeit mit den Menschen, denen er so Hilfe schenken konnte, erfüllte ihn und bereitete ihm sehr viel Freude.
1995 hatte er seine Frau Carola geheiratet, sie bekamen 1997 die gemeinsame Tochter Christina. Später zerbrach die Ehe. Eine Leidenschaft von Manfred Woppert war das Sammeln von alten Dingen, darunter Schallplatten und Grammophone. Eine weitere große Leidenschaft waren Fahrzeuge mit zwei und vier Rädern, Motorräder und Autos. So manche hat er hergerichtet, repariert und restauriert. Seine Ausbildung als Kfz-Mechaniker kam ihm dabei zugute. Außerdem war er gern draußen, ging gerne baden, und er war ein leidenschaftlicher Motorradfahrer. Dabei lernte er auch seine Lebensgefährtin Dagmar kennen.
Das Requiem gestaltete der Kirchenchor, begleitet von Hubert Reimer an der Orgel mit. Anschließend wurde zum Friedhof gezogen, wo Manfred Woppert im Elterngrab seine letzte Ruhe fand. Es war ganz still, als aus dem Lautsprecher das Lied erklang: „Amoi seg' ma uns wieder“.
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