Moosbach
12.12.2024 - 11:31 Uhr

Maria Frischholz aus Moosbach mit 93 Jahren verstorben

Kinder, Enkel und Urenkel trauern um Maria Frischholz, auch bekannt als „Hanswolfn Mare“.

Symbolbild: Julian Stratenschulte

"Advent ist die Zeit des Wartens. Wir warten auf das Kommen des Herrn. Beim persönlichen Advent kennt niemand Tag und Stunde" – in dieser gläubigen Haltung hat Maria Frischholz gelebt, die mit 93 Jahren verstorben ist, wie Pfarrer Udo Klösel beim Requiem in der Pfarrkirche ausführte. Der Geistliche blickte zurück auf ihren Lebensweg.

Geboren wurde sie am 8. September 1931 in Moosbach als zweites Kind der Landwirtseheleute Josef und Anna Baier, geborene Schmidt. Mit neun Geschwistern ist die „Hanswolfn Mare“, wie sie mit Hausnamen hieß, auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen. Zwei Geschwister leben noch. In Moosbach besuchte sie die Schule, danach arbeitete sie mit auf dem elterlichen Hof weiter.

Im November 1954 heiratete sie Michael Frischholz aus Tröbes. Acht Kinder gingen aus der Ehe hervor, für die sie fleißig sorgte. Mit ihrem Mann, der Straßenwärter war, errichtete sie 1965 ein Eigenheim am Pfreimdhang. Inzwischen sind zur Familie zehn Enkel und zehn Urenkel hinzugekommen.

Mehrere Schicksalsschläge musste sie ertragen. Ihr Bruder kam durch das Zugunglück von Eschede ums Leben. Auch ein Enkel und ein Sohn verloren durch tragische Weise ihr Leben. Sie hat es als christliche Frau im Glauben getragen. 13 Jahre hat sie die Pfarrkirche gereinigt, dafür dankte ihr Pfarrer Klösel.

Vor sieben Jahren wurde Ehemann Michael ein Pflegefall, den Maria Frischholz bis zu seinem Tod am 3. September 2018 daheim pflegte. Sie selbst wurde auch zuhause betreut, bis sie vor vier Jahren einen Oberschenkelhalsbruch erlitt. Seither lebte sie im Pflegeheim in Pleystein.

Als gesellige Frau nahm sie gern an den dortigen Aktivitäten teil und war dankbar für jeden Besuch. Im November musste sie ins Krankenhaus. Nachdem sie noch die Krankensalbung empfangen hatte, verstarb sie am 30. November in Anwesenheit ihrer Tochter Maria.

Der Kirchenchor Moosbach, begleitet von Lena Putzer an der Orgel, gestaltete musikalisch das Requiem mit. Sie wurde im Friedhof beigesetzt. Das Bläser-Ensemble spielte unter anderem „Näher mein Gott zu Dir“.

 
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