Moosbach
03.05.2023 - 12:38 Uhr

Moosbach trauert um ehemaligen Pfarrer Josef Zapf

Zahlreiche Gläubige nahmen an der Beerdigung von Pfarrer Josef Zapf teil, der von 1981 bis 2002 in Moosbach tätig war.

Die Pfarrei Moosbach trauert um Pfarrer Josef Zapf mit seinen Angehörigen, besonders mit seiner Schwester und Pfarrhaushälterin Maria Zapf. Er ist am 22. April in Neunburg vorm Wald zwei Tage vor seinem 91. Geburtstag verstorben. Der Geistliche war vom 1. November 1981 bis zu seinem Ruhestand im September 2002 Pfarrer von Moosbach. Anschließend war er mehr als 20 Jahre Ruhestandspriester in Neunburg vorm Wald.

Geboren wurde er am 24. April 1932 in Dürnersdorf bei Altendorf (Landkreis Schwandorf). Am 29. Juni 1958 empfing er im Dom zu Regensburg durch Erzbischof Michael Buchberger die Priesterweihe. Nach Stationen als Kaplan in Neukirchen-Balbini und Pullenreuth wirkte er als Benefiziat und Kaplan in Rimbach und als Religionslehrer in Bad Kötzting. Anschließend war ab 1. Mai 1971 Pfarrer in Gleißenberg und ab 1981 Pfarrer in Moosbach.

Auf Wunsch des Verstorbenen wurde er im Priestergrab seiner Heimatpfarrei Altendorf beigesetzt. Zur Teilnahme an der Beerdigung wurde von der Pfarrei Moosbach ein Bus eingesetzt. Mit dabei war auch Pfarrer Udo Klösel sowie die aus der Pfarrei stammenden Geistlichen Professor Dr. Alfred Hierold, Bamberg, Prälat Hermann Hierold, Regensburg, und Diakon Herbert Sturm, Moosbach. Eine große Trauergemeinde nahm Abschied. Das Requiem hielt Stadtpfarrer Stefan Wagner aus Neunburg vorm Wald mit vielen Geistlichen für ihren verstorbenen Mitbruder Josef Zapf.

Auch die Moosbacher Pfarrgemeinderats-Sprecherin Elisabeth Völkl würdigte den Verstorbenen. Er hatte eine positive Einstellung zum Leben, sagte sie. Geistig immer klar, interessiert an Menschen und Dingen. Auch in seiner aktiven Zeit in Moosbach hatte er genaue Vorstellungen vom Arbeiten, Leben und Loslassen. In seiner Zeit wurden die Pfarr- und Wieskirche außen renoviert, die neue Orgel in der Pfarrkirche eingebaut und geweiht, Pfarrsaal und Schwesternhaus saniert, der alte Pfarrhof zum Pfarrheim umgebaut und der Kindergarten renoviert.

Weiter erinnerte Völkl daran, dass in diese Zeit auch die Gründung der Landjugend Tröbes fiel. Traurig für den Verstorbenen sei die Auflösung der Schwesternstation gewesen. Seine Bemühungen waren es immer, alle Gottesdienste in der Filialkirche Tröbes und der Pfarrkirche in Moosbach abzuhalten.

Pfarrer Josef Zapf galt als unkomplizierter, geradliniger Mensch, der stets seinen Standpunkt offen kundtat. Durch seine Geselligkeit und sein breitgefächertes Wissen wusste er viel zu erzählen und konnte gut unterhalten. Tiefgläubig und mit dem Herrgott eng verbunden wusste er in allen Lebenslagen Bescheid. So war es selbstverständlich, dass er auch im Ruhestand interessiert war und sich stets über Moosbach erkundigte.

 
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