Moosbach
06.04.2025 - 12:20 Uhr

Moosbach trauert um Georg Schönberger: Vorbild im Vereinsleben und Beruf

Mit 77 Jahren verstarb Georg Schönberger, bekannt in Moosbach als versierter Handwerker und engagiertes Vereinsmitglied. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke. Ein Rückblick auf ein erfülltes Leben.

Georg Schönberger ist im Alter von 77 Jahren verstorben. Bild: Foto Kraus, Vohenstrauß
Georg Schönberger ist im Alter von 77 Jahren verstorben.

Im Alter von 77 Jahren verstarb der Moosbacher Georg Schönberger. Die Angehörigen nahmen Abschied vom Ehemann, Vater und Großvater. Pfarrer Udo Klösel blickte beim Requiem in der Pfarrkirche Moosbach auf das Leben des Verstorbenen zurück.

Georg Schönberger wurde am 23. Juli 1947 in Moosbach als Kind von Michael und Maria Schönberger, geborene Schnupfhagn, geboren. Als Nachzügler wuchs er mit einem 18 Jahre älteren Bruder und einer 14 Jahre älteren Schwester auf. In Moosbach besuchte er die Schule. Danach wollte er Goldschmied werden; doch nachdem der Meister gestorben war, machte er bei der Firma Puska in Vohenstrauß eine Lehre als Fliesenleger und Hafner. Anschließend arbeitete er über 35 Jahre bis zur Rente bei der Firma Steinwerk Rappl in Moosbach.

Fleißig und viel habe er gearbeitet; die Arbeit sei das Leben von Georg Schönberger gewesen, erklärte der Geistliche. Stets habe er sich weiterentwickelt, nie sei er stehen geblieben. So war der Verstorbene auch ein Fachmann, wenn es galt, Kachelöfen zu setzen und Natursteine zu verlegen. Unermüdlich war er als Fliesenleger und Ofensetzer unterwegs.

Im Juli 1979 heiratete Schönberger in Tröbes Gertraud Heigl aus Tröbes. Auf einem Fest in Heumaden hatten sie sich kennen- und lieben gelernt. Dem Ehepaar wurden die Kinder Michaela und Matthias geschenkt, für die der Vater liebevoll sorgte. Auch seine beiden Enkel Finn und Toni bereiteten ihm Freude. Schönberger war Mitglied in mehreren Vereinen, besonders engagiert bei den Schützen Moosbach, wo er als Schützenmeister aktiv war.

Am 17. März ging Schönbergers Lebensweg überraschend schnell zu Ende. Das Requiem in der Pfarrkirche gestaltete der Kirchenchor begleitet von Hubert Reimer an der Orgel mit. Die Schützenvereine Moosbach und Heumaden, die Feuerwehr Moosbach sowie der OWV waren mit Fahnen ausgerückt. Nach dem Requiem zog die Trauergemeinde unter Führung der Eslarner Blasmusik zum Friedhof.

Für die Schützengesellschaft Moosbach sprach Schützenmeisterin Jutta Fuchs und erinnerte an seine vorbildliche Tätigkeit im Verein sowie an Ehrungen und Auszeichnungen: Der Verein verliere ein Mitglied, das mit Herz und Seele für den Verein gelebt habe.

Zweiter Vorsitzender Peter Franz nahm für den OWV Moosbach Abschied von Georg Schönberger, der ihnen 50 Jahre die Treue gehalten hatte. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Moosbach Hans Maier nahm Abschied von Georg Schönberger, der für viele nur der „Schorsch“ war. Schönberger war über 30 Jahre Organisationsleiter. 1984 trat er in die SPD ein und prägte sie durch seine Hilfsbereitschaft und unermüdlichen Einsatz, so Maier. Seine Zuverlässigkeit für die Sache und sein verschmitztes Lächeln werden fehlen, führte Maier aus.

Auch Klassenkamerad Konrad Lingl erinnerte an den Schulkameraden, an Lehren aus Entbehrungen in der Nachkriegszeit und einen zuverlässigen, ehrlichen Menschen mit einem kerzengeraden Charakter. Abschied nahm auch die Firma Stein Rappl mit Belegschaft und ihrem Chef Armin Rappl. In den 70er Jahren begann „Schorsch“ Schönberger, bei dessen Vater zu arbeiten. Schönbergers Fleiß sei bis nach Nürnberg beim U-Bahnbau bekannt gewesen, so Rappl. Für die Feuerwehr Moosbach sprach Vorsitzender Sebastian Völkl. Georg Schönberger war 60 Jahre Mitglied des Vereins.

„Ich hatte einen Kameraden" spielte zum Abschluss die Blaskapelle. Die Urne wurde im Familiengrab beigesetzt.

 
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