Moosbach
21.05.2024 - 11:52 Uhr

Moosbach will mit Biotop den Artenschutz unterstützen

Moosbach will dem Bioverbund beitreten. Außerdem freute sich der Marktgemeinderat über einen finanziellen Überschuss aus dem vergangenen Jahr.

Der Markt Moosbach ist Eigentümer einer Grünlandfläche mit einer Größe von 3.338 Quadratmetern in der Gemarkung Rückersrieth unweit der Wirthsschleife bei Tröbes. Fachleute sehen in dem Grundstück ein ökologisch wertvolles Biotop. Das Bayerische Umweltministerium will nun eine Vereinbarung schließen, um das Grundstück in einen Biotopverbund einzubringen. So soll das langfristige Überleben von Arten gesichert werden und die typische bayerische Artenvielfalt erhalten bleiben.

Es bietet wildlebenden Tieren und Pflanzen Möglichkeiten für einen Ortswechsel und weitere Ausbreitungsprozesse. Ein funktionaler Verbund zwischen Lebensräumen wird hergestellt und durchgängige Lebensraumkorridore angestrebt. Die Arten sollen dadurch dem Klimawandel angepasst und die landschaftliche Schönheit und Einzigartigkeit der Heimat geschützt werden. Möglichkeiten zur Naherholung und Tourismus werden eröffnet und regionale Wertschöpfungsketten besonders für die Landwirtschaft geschaffen, erfuhr der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Der Markt Moosbach will die Vereinbarung mit dem Staatsministerium auf unbestimmte Zeit abschließen. Dazu soll die Untere Naturschutzbehörde beim Landratsamt ein Fach- und Pflegekonzept erstellen. Marktrat Josef Hierold sprach eventuelle Beeinträchtigungen von Nachbargrundstücken an. Bürgermeister Armin Bulenda schlug die Aufnahme weiterer Verhandlungen mit den staatlichen Stellen vor. Möglicherweise könne das zu einem Pilotprojekt in Bayern werden. Mit vier Gegenstimmen wurde das Vorhaben genehmigt.

Marode Straße

Der Marktgemeinderat sieht Sanierung einer Teilstrecke der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Niederland und Ödpielmannsberg als dringend notwendig an. Die Verwaltung wurde beauftragt Kostenangebote dafür einzuholen.

Jahresrechnung

Positiv fiel das Ergebnis der Jahresrechnung 2023 aus. Die Summe der bereinigten Solleinnahmen und -ausgaben beträgt 10.929.131,20 Euro, die Zuführung zur allgemeinen Rücklage 6.805,70 Euro. Nun ist der Rechnungsprüfungsausschuss mit der Prüfung an der Reihe.

Nichts einzuwenden hatte das Gremium gegen den Neubau eines Biomastschweinestalles und einer Strohhalle in Ragenwies. Auch zur Bauvoranfrage für eine neue Zimmerei-Abbindehalle sowie den Abbruch und Wiederaufbau einer Scheune in Burgtreswitz (Hungerleite) wurde das Einvernehmen erteilt. Die Pfreimd und die enge Zufahrtsstraße könne allerdings zu Problemen führen.

Tierschutzverein

Zugestimmt wurde auch dem Abschluss eines Vertrages mit dem Tierschutzverein Weiden und Umgebung über die Fundtierverwahrung im Tierheim Weiden. Die Kosten betragen einen Euro pro Einwohner und Jahr. 11.140,54 Euro bekommt der Maschinenring für Pflegearbeiten im Rahmen des Baumkatasters im Schlosshof Burgtreswitz.

Feuerwehrauto

Das neue Tanklöschfahrzeug 3000 mit Staffelkabine wurde für 540.368,29 Euro bei der Firma Rosenbauer bestellt. Die Lieferung erfolgt voraussichtlich 2025.

Ortssprecher Thomas Kleber, Heumaden (CSU) erinnerte an die Anbringung des Handlaufes an der Loisbachbrücke. Helmut Meindl (UWG) beantragte die Aufstellung eines Verkehrsspiegels an der Einmündung der Bachgasse in die Hauptstraße beim Gasthaus Brandstätter. Sandro Stefinger (CSU) wünschte eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h im Strehbergweg und Ulrike Guttenberger (CSU) sprach die schlimmen Zustände in der Toilette auf dem Friedhof an. Das Sauberhalten sollte besser kontrolliert werden.

 
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