Moosbach
28.03.2024 - 11:57 Uhr

Moosbacher Heimatkundler stellen elften Band der „Spurensuche“ vor

Die Autoren des Heimatkundlichen Arbeitskreises stellen mit ihrem Sprecher Peter Garreiss (Vierter von links) den Bürgermeistern Bernhard Rom (Vierter von rechts) und Helmut Meindl (Dritter von links) die 11. Spurensuche vor. Bild: Heimatkundlicher Arbeitskreis Moosbach/exb
Die Autoren des Heimatkundlichen Arbeitskreises stellen mit ihrem Sprecher Peter Garreiss (Vierter von links) den Bürgermeistern Bernhard Rom (Vierter von rechts) und Helmut Meindl (Dritter von links) die 11. Spurensuche vor.

Der Heimatkundliche Arbeitskreis (HAK) Moosbach hat den elften Band seiner jährlich erscheinenden Broschüre „Spurensuche“ herausgegeben. Auf 140 Seiten und 120 schwarzweißen und farbigen Bildern erfahren die Leser laut Mitteilung viele Neuigkeiten aus der 900 Jahre alten Geschichte des Marktes Moosbach. Zum Preis von acht Euro liegt die limitierte Broschüre nun in folgenden Verkaufsstellen auf: Lotto- und Poststelle, Volksbank-Raiffeisenbank, Sparkasse, Tourismusbüro im Rathaus Moosbach, Bäckerei Held in Burgtreswitz.

Die Geschichtsforscher des HAK stellten das Werk am Dienstagabend im Rathaus vor. Die sieben Autoren Peter Franz, Max Frischholz, Peter Garreiss, Karl Ochantel, Josef Rauch, Helene Rolle und Johann Scheuerer stellten 26 Beiträge zusammen. Layout und Druck der Broschüre erfolgte durch Andreas Ringholz aus Waidhaus. Die Beiträge befassen sich mit der älteren und jüngeren Geschichte der Gemeinde. HAK-Sprecher Peter Garreiss wies darauf hin, dass die bisherigen elf Broschüren nun insgesamt 1033 Seiten, 235 Themen und 920 Bilder umfassen. Die Autoren legten großen Wert auf die Veröffentlichung alter Bilder.

Karl Ochantel erinnert in seinen fünf Berichten an die Weihe des Moosbacher Kriegerdenkmales im Jahr 1933, die steckbriefliche Suche von Mördern und Dieben, den Ochsen-Schmuggel zwischen Bayern und Böhmen sowie versteckte Schätze und Kelchräuber in der Wieskirche. Helene Rolle erzählt von Wundern in der Wieskirche, vom Bader, der Krankenpflege durch Ordensschwestern, vom Arzt und dem Zahnarzt, von Hausnamen und Kramerläden in früheren Zeiten, von der Fastnacht in Moosbach und von Mundartausdrücken. Peter Garreiss informiert über alte Häuser in der Hauptstraße Moosbach, das Leben der letzten Bewohner von Burg Treswitz, die Zündholzfabrik in Burgtreswitz im 19. Jahrhundert und den Burgtreswitzer Caspar Schoppe, den päpstlichen Berater.

Max Frischholz wiederum erinnert an die Zugkatastrophe von Eschede, bei der zwei Personen aus Moosbach ums Leben kamen. Er schreibt auch über die Ordensschwester Maria Galla aus Tröbes, die den Armen Franziskanerinnen in Mallersdorf angehörte, den Fasching in Tröbes, die Fahnenweihe in Gaisheim 1958 und übers Anglerlatein. Johann Scheuerer informiert über den letzten Meister im Wagnerhandwerk, Johann Summer aus Rückersrieth, und Peter Franz spricht den unerschöpflichen Wortschatz der Oberpfälzer an. Josef Rauch schildert das Leben der Mallersdorfer Ordensschwester Quinteria, die am 1. April 1900 in Gröbenstädt das Licht der Welt erblickte. Ihre Berufung war die Krankenpflege. Zweiter Bürgermeister Bernhard Rom und Dritter Bürgermeister Helmut Meindl bekamen als Erste das druckfrische Werk und zeigten sich dankbar über den Arbeitskreis, der die Geschichte Moosbachs dokumentiere.

 
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