Moosbach
28.02.2025 - 07:54 Uhr

Moosbacherin Fanny Hanauer mit 92 Jahren verstorben

Ein langes, erfülltes Leben ging zu Ende. Fanny Hanauer aus Moosbach wurde 92 Jahre alt. Sie hinterlässt eine große Lücke.

Fanny Hanauer starb am 21. Februar gut vorbereitet nach einem langen, erfüllten Leben. Die 92-Jährige hinterlässt in ihrer Familie ein große Lücke. Bild: Julian Stratenschulte
Fanny Hanauer starb am 21. Februar gut vorbereitet nach einem langen, erfüllten Leben. Die 92-Jährige hinterlässt in ihrer Familie ein große Lücke.

Abschied genommen wurde von Fanny Hanauer, von der älteren Generation als „Binner Fanny“ bekannt. Ihr langer Lebensweg ist am 21. Februar mit 92 Jahren zu Ende gegangen. Pfarrer Udo Klösel blickte beim Requiem in der Pfarrkirche auf wichtige Stationen zurück.

Geboren wurde Fanny Hanauer am 31. August 1932 in Moosbach als erstes Kind der Eheleute Johann und Magdalena Bauer. Mit ihrem jüngeren Bruder Karl ist sie auf dem elterlichen Anwesen aufgewachsen. Dieser verstarb bereits mit 45 Jahren. In Moosbach besuchte sie die Schule. Sie musste als Kind schon fest mit anpacken, erst recht, als der Vater im Krieg 1944 gefallen war.

Später arbeitete sie zehn Jahre bei der Firma Hölzl in Vohenstrauß. Im Dezember 1964 heiratete sie Paul Hanauer aus Gaisheim. Das Paar bekam zwei Töchter Rita und Petra. Paul Hanauer war Maurer und baute der Familie ein Haus in Moosbach. Inzwischen sind zur Familie die Enkelkinder Verena, Julia, Benedikt und Elena hinzugekommen. Vor einem Jahr kam Urenkel Noah zur Welt. Sie selbst widmete sich ihrer Familie, der Hausarbeit und auch der Pflege ihres Gartens.

Bereits im Januar 2013 verstarb ihr Ehemann Paul, den sie zuvor lange liebevoll gepflegt hatte. Fanny Hanauer war eine treue Kirchgängerin. Ein Oberschenkelhalsbruch 2018 schränkte ihre Mobilität ein. Liebevoll wurde sie jetzt von ihrer Tochter Petra, die mit im Haus war, betreut. Gerne besuchte sie in den letzten Jahren einmal in der Woche die Tagespflege im „Betreuten Wohnen an der Wieskirche“.

In der letzten Woche war sie erkältet. Es war ihr ein Anliegen, am Donnerstag noch die Krankensalbung und die Krankenkommunion zu empfangen. Danach meinte sie mit einem zufriedenen Lächeln: „Jetzt bin i g´richt!“ Für alle unerwartet ging in der darauf folgenden Nacht zum 21. Februar ihr langer Lebensweg zu Ende.

Musikalisch wurde das Requiem vom Kirchenchor, begleitet von Hubert Reimer an der Orgel, gestaltet. Vorsitzende Angelika Hierold nahm für den Frauenbund Moosbach Abschied vom langjährigen Mitglied. Bereits im Gründungsjahr 1971 war sie dem Zweigverein beigetreten. Die Vorsitzende sagte ihr „Vergelt´s Gott“ für die langjährige Treue zur Gemeinschaft.

 
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