Die Nacht der Lichter in der Wieskirche war prächtig und beeindruckend. Die Ministranten freuten sich mit Pfarrgemeinderatssprecherin Elisabeth Völkl über ein volles Gotteshaus. Wolfgang Bernhard und Marco Spandl tauchten den Altarraum mit Lichteffekten in ein faszinierendes buntes Farbenspiel und zauberten Muster an die Decke. Zum Auftakt erklang Musik aus Taizé. Vor dem Altar stand ein großes Kreuz, das der verstorbene Sebastian Putzer aus Taizé mitgebracht hatte. Über 200 aufgestellte Teelichter schmückten das Ganze. Völkl empfahl, mit der Hilfe des Lichts und der Musik vom Alltag wegzukommen und Hetze und Stress hinter sich zu lassen. Hier sollte jeder in der Nähe Gottes gute Gedanken und Impulse aufnehmen.
Das Thema des Abends lautete: "Suche Frieden und jage ihm nach." Das war auch das Motto der diesjährigen internationalen Romwallfahrt der Ministranten. Sie sollte in der Wieskirche ihren Abschluss finden, deshalb hatten die Jugendlichen ihre Hüte und Tücher mitgebracht. Nach einer stillen Meditation bei einem Klavierstück lasen Marie Liegl und Sophie Forster Texte aus dem Buch der Romwallfahrt. Nach der Musik von William Nothing folgte die Geschichte vom Frieden, vorgetragen von Lisa Putzer. „Wirklicher Frieden bringt Hoffnung, und heißt vor allem, auch unter schwierigsten Umständen und größten Herausforderungen ruhig und friedlich im eigenen Herzen zu bleiben“, las sie. Hannah Kellermann trug das Kyrie vor. Sophie Simon sprach danach über den Frieden: Dieser bedeutet menschliche Sicherheit, ein menschenwürdiges Leben für alle, ohne Hunger und Not und mit Toleranz gegenüber dem anderen. Dazu zeigten die jüngeren Ministranten kleine Schilder auf denen Friede in verschiedenen Sprachen stand. Zwischen der Taizé-Musik und den Liedern trug Lena Putzer die Lesung vor. Die Fürbitten sprachen Niklas Lehner, Anna Ulschmid und Hannah Kellermann. Alle Besucher hatten beim Eingang Kerzen erhalten, die sie bei den Fürbitten zur Feuerschale brachten und entzündeten. Mit Pfarrer Josef Most wurde das Vaterunser gebetet und er spendete den Segen. Die Lichtershow stand unter dem Titel Time von Komponist Zimmer. Um die Musikanlage kümmerte sich Hannes Roth. Beim Verlassen des Gotteshauses erhielten die Besucher eine von den Ministranten gebastelte bemalte Friedenstaube mit einem Spruch.
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