„Fledermäuse sind keine Mäuse sondern Insektenfresser“, erfuhren die Kinder aus Moosbach und Umgebung bei der ersten Fledermaus-Exkursion im Kurpark im Ferienprogramm. 25 Kinder und ihre Eltern nahmen daran teil und Fledermaus-Landkreisbetreuer Markus Liebl erzählte ihnen viel Wissenswertes über diese nächtlichen Jäger. Schon zu Beginn am Kurparkeingang gab Liebl viele Dinge über die Mückenjäger bekannt. Sogar die kleinsten der Fledermäuse (sie passen in eine Streichholzschachtel) fressen pro Nacht 300 Mücken. „Unsere Fledermäuse jagen nur Schnaken, Nachtschmetterlinge oder Käfer“, erzählte er den Teilnehmern. Es sind also sehr nützliche Tiere.
Interessant fanden die Kinder, dass die Fledermaus in einem zweigeteilten Turnus lebe. „Die erste Hälfte der Nacht wird gejagt, dann verdaut und dann nochmals gejagt. 20 Fledermäuse vertilgen immerhin 6000 Mücken. Da fliegen allerhand Mücken weniger herum und ins Haus und die Menschen registrieren weniger juckende Mückenstiche. Derzeit gebe es im Landkreis Neustadt/WN 18 Arten von Fledermäusen.
Liebl ging mit den Teilnehmern bei Dunkelheit durch den Kurpark und dann hinüber zum Weiher an der Wieskirche. Dort informierte er über die Orientierungskunst der Tiere. Es dauerte auch nicht lange, bis sich die Fledermäuse bemerkbar machten. Dazu verwendete Liebl Ultraschalldetektoren und so konnten die Teilnehmer ihre Rufe hören und in die heimliche Welt der Schallorientierung eintauchen. Es dauerte auch nicht lange, und die Wasserfledermäuse flogen übers Wasser. Das war für alle ein unvergessliches Ereignis. Den Kurpark nannte Liebl ein Paradies für die Fledermäuse. Alles, was sie brauchen wie Bäume, Sträucher, den Bach sowie die Weiher im Kurpark und an der Wieskirche finden sie hier.
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