Für die Pfarrei Moosbach standen am vergangenen Wochenende gleich zwei Festlichkeiten an: Zum einen die Priesterweihe von Michael Steinhilber aus Etzgersrieth im Dom zu Regensburg und der anschließende Empfang in seinem Heimatort. Zum anderen das Patrozinium der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus, verbunden mit dem 60. Priesterjubiläum von Prälat Hermann Hierold.
15 Vereine mit ihren Fahnen marschierten unter den Klängen der Moosbacher Musikanten vom Generationenpark zur festlich geschmückten Pfarrkirche, wo sich die Geistlichen mit dem Jubilar einreihten. Die Blumenfrauen hatten ein Rosengesteck mit der Zahl 60 gefertigt. Prälat Hierold erinnerte daran, dass er 1964, also vor 60 Jahren, hier in der Pfarrkirche erstmals sein Messopfer feierte. Er sprach über seine Zeit als Priester und dankte für all das Gute, das er in den sechs Jahrzehnten erfahren durfte. Seine erste Kaplanstelle hatte er 1964 in Tirschenreuth, später in Landshut St. Wolfgang (1968), dann seine erste Pfarrstelle in Obertraubling und schließlich war er Dompfarrer in Regensburg.
„Ich bin gerne in die Heimat gekommen, um mit euch Gottesdienst zu feiern. Danken wir Gott für alles, was er mir geschenkt hat, für all die Gnaden, die ich als Priester erfahren und weitergeben durfte.“ In dieser Pfarrkirche wurde er getauft, feierte Erstkommunion und Firmung. Gemeinsam mit Dr. Alfred Hierold, Pfarrer Udo Klösel und Diakon Herbert Sturm zelebrierte Hierold den Festgottesdienst zum Hochfest der Kirchenpatrone Petrus und Paulus und zugleich den Dankgottesdienst.
"Wir wissen, dass du auch als Dompfarrer und Domkapitular einer von uns geblieben bist, im besten Sinne des Wortes ein ,Kleinbauer', bodenständig und in deiner Heimat verwurzelt", sagte Pfarrer Klösel. Der „Hieroldn-Schreiner-Pfoarra“, wie er in der Bevölkerung genannt wird, sei ein besonders bodenständiger, menschlicher, liebenswerter und bescheidener Pfarrer unter all den Domherren gewesen. Der Kirchenchor gestaltete den Festgottesdienst.
Pfarrgemeinderatssprecherin Elisabeth Völkl gratulierte Hierold im Namen der Heimatpfarrei. Überall habe er in seiner Heimatpfarrei Spuren hinterlassen und ein offenes Ohr für die Gläubigen gehabt. Zusammen mit Christine Ring überreichte sie ihm einen Blumenstrauß.
Im Namen der Marktgemeinde Moosbach dankte Bürgermeister Armin Bulenda dem Jubilar. Mit seiner Bodenständigkeit und seinem freundlichen Wesen sei er Vorbild und treuer Wegbegleiter für die Pfarr- und Marktgemeinde. Nach dem Gottesdienst waren alle zum Weißwurst-Frühschoppen in den Pfarrgarten und das Pfarrheim eingeladen, wo die Moosbacher Musikanten unter der Leitung von Franz Sturm aufspielten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.