Von Peter Garreiss
2.013.455,81 Euro kosten die Tiefbauarbeiten in der Burgtreswitzer Straße. Den Auftrag dazu hat der Marktgemeinderat einstimmig an die Firma Seebauer aus Schwarzhofen vergeben. Zur Maßnahme gehören 630 Meter Straßenbau, 354 Meter Mischwasserkanal und 430 Meter Wasserleitungsbau.
Ebenfalls einstimmig billigte das Gremium die 9. Änderung und Aufstellung eines Bebauungsplanes zur Erweiterung des Industriegebietes Hammermühle mit Grünordnung. Das Ingenieurbüro Neidl + Neidl Landschaftsarchitekten und Stadtplaner hatte bereits alle Änderungswünsche der Fachstellen in den Entwurf eingearbeitet.
Einverstanden waren die Markträte auch mit der Bauvoranfrage zur Errichtung eines Wohnhauses mit Doppelgarage auf einem Grundstück in der Gemarkung Moosbach. Auch gegen den Neubau eines Güllebehälters und eines Abfüllplatzes auf einem Areal in der Gemarkung Burgtreswitz hatten sie nichts einzuwenden. Lauter und erhitzter war die Stimmung aber beim dritten Bauantrag. Dabei ging es den Neubau einer gewerblichen Maschinenhalle für Lkw und Anhänger auf einem Grundstück in der Gemarkung Tröbes. Der anwesende Grundstücksnachbar sprach sich vehement und lautstark gegen das Vorhaben aus. Selbst das Redeverbot durch Bürgermeister Armin Bulende störte ihn nicht.
Betriebszeiten prüfen
Mit 9:3 Stimmen beschloss das Gremium schließlich, das Landratsamt Neustadt/Waldnaab auf folgende Punkte hinzuweisen: Der vorhandene Oberflächenkanal darf nicht überbaut und in seiner Funktionstätigkeit beeinträchtigt werden, ebenso die bestehende Straßenentwässerung. Die Zufahrt zum Bauvorhaben ist so auszugestalten, dass ein Befahren der gegenüber liegenden Zufahrt zum Feuerwehrgerätehaus keinesfalls erforderlich ist. Die Grenzabstände nach der Bayerischen Bauordnung sind genau zu prüfen. Es ist auch zu kontrollieren, ob die angegebenen Betriebszeiten realistisch und einzuhalten sind. Schließlich soll in unmittelbarer Nähe zum geplanten Bauvorhaben eine Begegnungsstätte für die Dorfgemeinschaft Tröbes entstehen. Der Betrieb dürfe durch die geplante Maschinenhalle nicht beeinträchtigt werden.
Im Neubaugebiet „Steinling III“ in Moosbach tut sich allerhand. Ständig entstehen neue Straßen. Dafür müssen Namen gefunden werden. Die Räte entschieden, die Haupterschließungsstraße „Lange Gasse“ fortzuführen und den abzweigenden Stichstraßen die Namen „Erlenweg“, „Fichtenweg“ und „Holunderweg“ zu geben.
Fernwärme für Feuerwehrhaus
Einen zukunftsweisenden und einstimmigen Beschluss fasste das Gremium, als es den Anschluss des Feuerwehrhauses an das Nahwärmenetz Moosbach genehmigte. Nichts einzuwenden hatten die Räte gegen den Bebauungsplan für den „Solarpark Vohenstrauß II“ sowie den „Solarpark Vohenstrauß-Braunetsrieth“.
Lang war die Liste der Wortmeldungen der Markträte, die aber aufgrund einer fehlenden Sprechanlage im Rathaussaal teilweise schwer zu verstehen waren. Zunächst gab Geschäftsleiter Andreas Hofmeister bekannt, dass das Nahwärmeprojekt angegangen werden könne. Es seien von den Hauseigentümern ausreichend Verträge unterzeichnet worden. Sandro Stefinger erkundigte sich nach dem Zustand des Tiefbrunnens und den Quellschüttungen. Derzeit gebe es keinerlei Probleme, erwiderte Hofmeister. Ulrike Guttenberger wies auf die immer noch fehlenden Abfalleimer am Kirchplatz hin. Außerdem sollten die Linden bewässert und gedüngt werden. Josef Hierold wollte angesichts der bevorstehenden Sperrung der Ortsdurchfahrt Burgtreswitz eine Umgehung von der Fischleite 1 nach Gröbenstädt. Dies sei nicht vorgesehen, erwiderte der Geschäftsleiter. Die maroden Sitzbänke und das kaputte Fußballtor an der Badestelle Tröbes sprach Christopher Hanauer an. Elisabeth Schieder fragte wegen der Instandsetzung der Ortsstraße beim alten Feuerwehrhaus nach. Johann Schnupfhagn erinnerte an die Herstellung einer Wasserrinne in Rückersrieth sowie die Ausbesserung des Geländers an der Pfreimd in Burgtreswitz und einer Ruhebank bei der Brennerei. Auch bedürften die vielen Sitzgruppen an den Wanderwegen einer Pflege. Hierfür sollte mit dem Waldverein Moosbach nach Lösungen gesucht werden. Karl Liebl jun. wollte den Sachstand beim „Naturerlebnisdorf“ wissen. Der Bürgermeister kündigte hier eine Vor-Ort-Begegnung am 28. Juli an.
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