Zu einem Seilwindengrundkurs luden Forstamtmann Stefan Stangl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ELF) Weiden, Gerhard Eiser von der Waldbesitzervereinigung Vohenstrauß und Forstwirtschaftmeister Ernst Müller von Amt für ELF Amberg die Waldbauern in die Firma Landtechnik Strigl, Moosbach ein. Am Vormittag ging es um die Technik, die Arbeitssicherheit und rechtliche Fragen beim Einsatz einer Seilwinde. Für den praktischen Teil am Nachmittag stellte die Firma Strigl einen Schlepper mit Seilwinde sowie einen Fahrer zur Verfügung.
Forstamtmann Stefan Stangl und Gerhard Eiser betonten, dass die Zahl der Seilwinden, nach den Sturmschäden „Wiebke“, enorm ansteige. „Heute habe fast jeder Waldbesitzer eine Seilwinde“. Sie hielten das für begrüßenswert, weil die Waldbesitzer dadurch eine riesige Arbeitserleichterung erfahren. Vor dem Einsatz sollte aber erst das theoretische Wissen erworben werden. Durch Unwissenheit komme es zu vielen Unfällen.
Die zahlreichen Teilnehmer erfuhren, dass Seilwinden jährlich vom TÜV auf ihre Funktionssicherheit überprüft werden müssen. Dies müsse auf einem Seilwindenprüfstand, wie ihn die Firma Strigl zur Verfügung stelle, geschehen. Im östlichen Landkreis Neustadt/WN gebe es sonst keine weitere Prüfstelle. Außerdem sind regelmäßige Wartungen erforderlich.
Beängstigend sei, dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Seilwindenbesitzer ihrer Prüfungspflicht nachkomme. Dies könne böse Konsequenzen bei Unfällen zur Folge haben, denn die Arbeit mit der Seilwinde, die jede Menge Gefahren bringe, sei besonders unfallträchtig.
Stangl und Eiser appellierten deshalb an die Besitzer von Seilwinden, im Hinblick auf ihre eigene Sicherheit, der Prüfungspflicht und den Wartungsarbeiten nachzukommen. „Wir wollen dazu sensibilisieren, dass jeder Seilwinden-Inhaber zur eigenen Sicherheit gewisse Dinge zu beachten hat“, gaben beide zu verstehen.
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