Den Kindern im Kongo geht es nicht so gut. Die Mädchen und Buben tragen kaputte Kleidung und keine Schuhe. Sie besitzen kein Spielzeug und zu Essen bekommen sie nur einmal am Tag. Das ist ein großer Unterschied zum Leben der Kinder in Moosbach. Pater Ferdinand stellte den Mädchen und Buben vom Kindergarten St. Anna bei einem Besuch seine Arbeit im Kongo vor. Es komme oft vor, dass er am Abend vor seiner Tür Kinder findet, die den ganzen Tag noch nichts zu Essen bekommen haben. Dann bekommen sie von ihm etwas Reis, um ihren Hunger zu stillen. Besonders traurig machte den Pater vor seiner Abreise nach Deutschland, dass viele Kinder an Malaria sterben müssen, weil die Eltern das Geld für die Behandlung nicht aufbringen können.
Auch der Kindergarten in Ndendule im Nordosten der Demokratischen Republik ist mit dem Moosbacher Kindergarten nicht zu vergleichen. Im Kongo müssen die Eltern der Kindergartenkinder dem Erzieher einen kleinen Geldbetrag geben, ähnlich wie der Kindergartenbeitrag, nur viel geringer. Dies ist der Lohn für den Erzieher Jean Bosco, der damit seine Familie ernährt. Oft aber musste der Kindergarten in Ndendule den Betrieb einstellen, weil die Eltern das Geld nicht aufbringen konnten. Deshalb hat der Moosbacher Kindergarten eine Art Patenschaft für den Kindergarten in Ndendule übernommen und sammelt jedes Jahr zur Martinszeit mit den Kindern Geld. Leiterin Veronika Janda überreichte einen Scheck in Höhe von 1000 Euro an Pater Ferdinand. Es sind die Einnahmen aus drei Martins-Spenden-Aktionen. Damit soll der Betrieb dort aufrecht erhalten werden. Außerdem soll der Kindergarten mit dem Einsatz des Geldes etwas schöner werden. An St. Martin soll es nach längerer Zeit erstmals wieder ein kleines Fest mit den Kindern geben.
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