Moosbach
09.01.2019 - 08:54 Uhr

Spielvereinigung größter Verein in Moosbach

Eine harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Vereinslokal Forster stellt die derzeit gute Stimmung in der Spielvereinigung Moosbach e.V. unter Beweis.

Die Spielvereinigung Moosbach e.V. wird die nächsten drei Jahren von dieser Mannschaft durch die Vorsitzenden Helmut Meindl (Dritter von rechts), Erhard Bock (Dritter von links) und Jens Ketcher (Zweiter von rechts) geführt. Bild: gi
Die Spielvereinigung Moosbach e.V. wird die nächsten drei Jahren von dieser Mannschaft durch die Vorsitzenden Helmut Meindl (Dritter von rechts), Erhard Bock (Dritter von links) und Jens Ketcher (Zweiter von rechts) geführt.

Vorsitzender Helmut Meindl konnte dazu zahlreiche Mitglieder, Gemeinderäte und Ehrenmitglieder begrüßen. Schriftführer Sebastian Völkl erstattete einen umfassenden Jahresbericht 2018. Erster Höhepunkt sei der Sportlerball in der Turnhalle gewesen. Beim Weiberfasching wurde eigens ein Zelt auf dem Marktplatz aufgestellt. Am Vatertag fand ein großes Jugendpokalturnier statt. Zahlreichen Einladungen von Nachbarvereinen wurde Folge geleistet. Viele Besucher hatte die „La Fete Revivalparty“. Nicht ganz optimal verlief dagegen die Kirchweihdisco.

Als großes Plus verzeichnete Völkl das 2018 komplett in Eigenregie bewirtschaftete Vereinsheim. Der Vereinsbus für die Jugendarbeit legte im letzten Jahr viele Kilometer zurück. Derzeit zähle die Spielvereinigung 480 Mitglieder. Kassier Karl Ulrich konnte von geordneten Finanzen berichten. Den größten Ausgabeposten im vergangenen Jahr stellte die Platzinstandhaltung mit 6043 Euro dar. Erfreulicherweise senkten sich die Kosten für den Trainer. Denn seit die beiden Vorsitzenden Helmut Meindl und Erhard Bock die Trainergeschäfte übernommen haben, fallen auf diesem Sektor keinerlei Kosten mehr an. Und siehe da, die Spielvereinigung ist zur Winterpause der Tabellenführer. Als weiteren großen Posten nannte der Kassier die Sandaufbringung beim Sportplatz, die 3500 Euro kostete. Als weiteren großen Lichtblick begrüßten die Anwesenden, dass der Verein in zwei Jahren fast schuldenfrei dasteht. „Besser wie er kann es keiner machen“, so lautete ihr Fazit.

Gaby Bulenda blickte auf ein erfolgreiches Jahr der Frauengymnastikgruppe zurück. Es fanden 14-tägig Turnstunden statt. Das Angebot ist riesig, vom Aqua-Fit bis Nordic Walking und Stepp. Da ist für jede Frau was dabei. Auch gesellschaftlich wurde viel geboten. Daniela Gissibl und Tanja Gürtler berichteten vom Kinderturnen. An 28 Dienstagen fanden Turnstunden statt. Durchschnittlich waren je nach Alter 15 bzw. 20 Kinder anwesend. Daneben wurde Schlitten gefahren, wurden Ostereier gesucht oder der Nikolaus empfangen. Auch neue Turngeräte wurden angeschafft. Daniela und Tanja würden das Kinderturnen gerne noch erweitern, denn momentan gehe es nur 14-tägig. Dazu brauchen sie personelle Unterstützung. Wer mithelfen will, soll sich bei ihnen melden. Franz Bulenda sprach die F-Jugend an. Immerhin stehen in diesem Bereich derzeit 44 Kinder zur Verfügung.

Peter Gissibl berichtete von der Arbeit in der Spielgemeinschaft „Oberpfälzer Grenzland“, der Kinder aus Eslarn, Moosbach und Waidhaus angehören. Sie bestehe aus 128 „Kickern“, 48 davon, das sind 38 Prozent, kommen aus Moosbach. Leider sehen manche Eltern den Fußball als „Parkplatz“ für ihre Kinder an. Ein Problem sei, dass zu wenig Betreuer zur Verfügung stehen. Denn 40 Kinder müssen erst einmal soweit gebracht werden, dass sie zuhören was ihnen erklärt wird. 3 oder 4 Betreuer seien da zu wenig. Die Spiele der F 1 und F 2 in der Herbst- und Sommerrunde sahen gar nicht schlecht aus. Gissibl sah noch „viel Luft“ nach oben. Mit den Bambinis und den F-Jugendlichen waren wir bei der Weihnachtsfeier in Waidhaus und es gefiel ihnen. Die derzeitigen Aktivitäten sah Gissibl vor allen beim Training in der Halle. Zwei Turniere wurden bereits absolviert.

Die F 2 erreichten bei Weiden/Ost einen fünften Platz und die F1 in Neunburg vorm Wald einen zweiten Platz, was zur Qualifikation für die Endrunde am kommenden Sonntag in Neunburg berechtigt. Moosbach spielt dabei in der Gruppe Rötz mit Kötzting, Burgweinting, Pfreimd-Trausnitz und Tännesberg. Martin Bock erstattete einen Bericht über die Spiele der AH-Mannschaft. Sportlicher Leiter Martin Köppl berichtete über die 1. Mannschaft, die zur Winterpause mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze stehe. Er blickte auch auf die Relegationsspiele zu Ende der letzten Saison. Trotz starker Leistung gegen Hohenburg schaffte man es nicht. Beim zweiten Spiel gegen Kulmain II war man zu zögerlich. „Nun wollen wir den damals verpassten Aufstieg endlich realisieren“, rief Köppl alle auf. Der Sportliche Leiter freute sich und bezeichnete es als sehr wertvoll, dass sieben Jugendliche aus der A-Jugend in der laufenden Saison in die 1. Mannschaft eingebaut werden konnten.

Unter Leitung der Gemeinderäte Erhard Scheuerer und Karl Liebl fanden anschließend die Neuwahlen des Vorstands statt. Danach wird die Spielvereinigung Moosbach e.V. die nächsten drei Jahre durch folgendes Team geführt: 1. Vorsitzender Helmut Meindl, 2. Vorsitzender Erhard Bock, 3. Vorsitzender Jens Ketcher, 1. Schriftführer Sebastian Völkl, 2. Schriftführer Martin Bock, 1. Kassier Karl Ulrich, 2. Kassier Georg Strahberger, Kassenprüfer Erhard Scheuerer und Adolf Hammerl, Sportlicher Leiter Martin Köppl, Beisitzer Stefan Seidl, Alexander Scheck, Markus Dirscherl, Manfred Völkl, Alfred Lintl, Maria Bayer-Schmid, Johannes Rupprecht, Michael Reisnecker, Michael Bock, Manuel Hermann, Florian Frischholz, Kevin Vogel und Kai Rudloff.

Außerdem wurden in den Vorstand gewählt: Gabi Bulenda (Frauenturnen „Fit forever“), Daniela Gissibl und Tanja Gürtler (Kinderturnen) sowie Gerhard Wittmann (Vertreter der Ehrenamtlichen). Nach den Wahlen kam die Versammlung einer Forderung des Finanzamtes Weiden nach, einige Satzungsänderungen vorzunehmen. Dabei ging es um Neuformulierungen der Vereinszwecke, Begriffsbestimmungen und Formulierungen.

Meindl bezeichnete 2018 als tolles Jahr. Man dürfe nicht nur die Finanzen sehen, sondern auch das vielfältige Angebot des Vereins. „Wir haben den Aufstieg nicht geschafft, aber der Verein lebt und wir haben eine der gepflegtesten und schönsten Anlagen im Landkreis“, rief Meindl den Mitgliedern zu und schloss die Versammlung.

 
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