Moosbach
19.05.2025 - 16:06 Uhr

Staatsministerin Kaniber bei Einweihung des neuen Marktplatzes in Moosbach

Ein Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und des Lebens: Das soll der neue Marktplatz in Moosbach sein. Zu seiner Einweihung kam auch Staatsministerin Michaela Kaniber aus München.

Zünftig spielten die Moosbacher Musikanten unter Leitung von Franz Sturm auf, als Michaela Kaniber, Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus aus München, zur Einweihung des neu gestalteten Marktplatzes in Moosbach kam. Der Platz soll ein Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und des Lebens sein, sagte Pfarrer Udo Klösel, der den Platz segnete. Darum gelte der Segen nicht nur dem Marktplatz, sondern auch den Menschen, "die sich hier begegnen".

Projektbeginn war im Mai 2023

Das Projekt Marktplatz hatte im Mai 2023 begonnen und endete 2024. Es setzte sich aus der Straßenerneuerung mit Omnibusbucht, der Befestigung der Platzflächen, dem Anlegen von drei Parkplätzen und einem Behindertenparkplatz sowie zwei Pflanzinseln mit Pflanztrögen und der Schaffung einer Ruhezone mit Sitzgelegenheiten zusammen. Für die Kosten von 683.000 Euro erhielt der Markt Moosbach 464.000 Euro an Fördermitteln. Für parallel laufende Maßnahmen der Flurneuordnung und Dorferneuerung wurden weitere fünf Millionen Euro ausgegeben. Dafür gab es einen Zuschuss von 4,132 Millionen Euro.

Moosbachs Bürgermeister Armin Bulenda bedankte sich bei Baudirektor Georg Braunreuther für die Unterstützung der Dorferneuerungsbehörden und erinnerte daran, dass der frühere Bürgermeister Hans Roßmann die Dorferneuerung Moosbach ins Leben gerufen habe. Roßmanns Nachfolger Hermann Ach habe sie fortgeführt. Abschluss sei jetzt die Neugestaltung des Marktplatzes. Bürgermeister Bulenda nannte den Marktplatz "einen Ort der Begegnung, des Austauschs und des Lebens für alle Bürger".

„Sie haben nicht nur eine neue Dorfmitte sondern auch Raum für Begegnung fürs Zusammenleben und für Gemeinschaft geschaffen", sagte Ministerin Kaniber. In aufwändiger Arbeit sei ein Ort zum Austausch entstanden. Das Zentrum von Moosbach habe ein neues Gesicht, aber trotzdem seinen dörflichen Charakter behalten. Davon werde die Dorfgemeinschaft profitieren. Kaniber erwähnte, dass ihr Ministerium mitgeholfen habe, damit der Dorfplatz nicht zum finanziellen Kraftakt für den Markt Moosbach geworden sei.

„Ohne ehrenamtliche Arbeit und den Einsatz der Dorfgemeinschaft wäre diese Leistung gar nicht möglich gewesen“, bescheinigte die Ministerin und verglich das Projekt mit Schloss Burgtreswitz. Dort hätten die Bürger mit 55.000 freiwilligen und unentgeltlichen Arbeitsstunden das Schloss zum kulturellen Mittelpunkt gemacht. Kaniber dankte allen Ehrenamtlichen, deren Arbeit viel zu oft als Selbstverständlichkeit angesehen werde – ob im Gemeinderat, in der Feuerwehr, der Kolpingsfamilie, im Schützenverein, der Spielvereinigung Moosbach, den Landfrauen. Sie alle leisteten Großartiges. Bayern brauche Menschen, "die jeden Tag aufstehen und mehr leisten als sie müssten".

Der Feuerwehr Moosbach, die vom 20. bis 22. Juni ihr 150-jähriges Bestehen feiern wird, wünschte die Ministerin "ein wunderschönes Fest". Nach der gemeinsam gesungenen Bayernhymne zogen alle Ehrengäste, Vereine und Bürger mit den Moosbacher Musikanten in einem Festzug zum „Tag des Bieres“ mit Brauerei-Hoffest der Landbrauerei Scheuerer.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.