"Als Symbol der Vergänglichkeit gilt das Aschenkreuz. Alles auf dieser Erde ist dem Vergehen unterworfen", sagte Pfarrer Udo Klösel beim Requiem für den verstorbenen Diplom-Ingenieur und ehemaligen Bauunternehmer Edmund Hierold in der Wieskirche. Für Hierold wurde diese Mahnung der Vergänglichkeit nun traurige Realität.
Hierold erblickte das Licht der Welt am 7. Mai 1950 als erstes Kind des Bauunternehmers Hans Hierold und seiner Frau Anna, geborene Ach. Er wuchs mit zwei Schwestern auf. Im Alter von sechs Jahren verlor er seine Mutter durch einen Unfall. Nach der Volksschule in Moosbach besuchte er das Internat der Maristen-Schulbrüder in Cham. Noch vor Beginn seines Studiums an der FH in Regensburg 1966 verunglückte auch sein Vater tödlich.
Nach dem Studium als Bauingenieur übernahm Hierold das Baugeschäft seines Vaters. 1973 heiratete er die Erzieherin Anna Lukas. Aus der Ehe gingen die Kinder Michael, Johannes, Barbara und Edmund hervor. Besonders seine vier Enkel Elena, Jonas, Felix und Josephin waren sein ganzer Stolz. Von 1976 bis 1990 war er als Ingenieur bei der Firma Siemens beschäftigt. 2019 traf die Familie ein Schicksalsschlag durch den Tod von Sohn Johannes und im September 2022 musste Hierold von seiner geliebten Ehefrau Abschied nehmen – ein schwerer Verlust, den er nicht mehr überwunden hat. Seither ging es gesundheitlich stetig bergab und er verstarb am 7. Februar im Alter von 72 Jahren.
Edmund Hierold gehörte von 1978 bis 1984 als JU- und CSU-Marktrat dem Gemeinderat an. Seine Tätigkeit als Bauingenieur brachte er dabei zum Wohle der Gemeinde ein. Seine letzte Arbeit für den Markt erfolgte 2022 mit der Erstellung der Planunterlagen für das neue Betriebsgebäude mit Kiosk im Kurpark „Gruberbach“.
Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgten Ludwig Putzer (Orgel) sowie der Kirchenchor. Nach der Trauerfeier zogen Trauergäste und Vereine mit Blasmusik zum Friedhof. Dort wurde die Urne beigesetzt. Der zweite Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins, Peter Franz, dankte dem Verstorbenen für 50 Jahre Mitgliedschaft und die Hilfe bei der Erstellung von Bauanträgen. Der Vorsitzende der Feuerwehr Moosbach, Josef Hierold junior, dankte für 55-jährige Treue zur Wehr.













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