Ein langer Lebensweg ist Maria Gissibl mit 91 Jahren zu Ende gegangen. Sie war 40 Jahre Mesnerin der Burgtreswitzer Kirche, zuerst mit ihrer Schwiegermutter, dann alleine, bis sie aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste. Für ihren treuen Dienst sagte ihr Pfarrer Udo Klösel ein herzliches Vergelt's Gott.
Das Licht der Welt erblickte sie am 16. Mai 1933 in Waldthurn als mittleres von fünf Kindern der Eheleute Wilhelm und Anna Schönberger. Mit ihren vier Geschwistern wuchs sie auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach der Schulzeit in Waldthurn besuchte sie die Hauswirtschaftsschule, arbeitete dann daheim mit in der elterlichen Landwirtschaft und auch als Forstarbeiterin. Später war sie bei Seltmann in Vohenstrauß beschäftigt, wo sie ihren Ehemann Rudolf Gissibl aus Burgtreswitz kennen lernte. Beide heirateten 1961. Nachdem Sohn Peter geboren worden war, sorgte sie zunächst als Ehefrau und Mutter für ihre Familie, später dann war sie zusätzlich bis zur Schließung bei der Firma Grundig in Vohenstrauß beschäftigt.
2002 verstarb überraschend ihr Ehemann. Ein großer Trost waren ihr in dieser Zeit ihre beiden Enkel Korbinian und Matthias, um die sie sich als Oma kümmerte. Seit gut eineinhalb Jahren lebte sie aus gesundheitlichen Gründen im Pflegeheim, zunächst kurz in Eslarn, dann in Waidhaus, wo sie am 21. Juni verstarb.
Der Kirchenchor Moosbach gestaltete den Trauergottes mit Pfarrer Klösel, begleitet von Hubert Reimer an der Orgel. Anschließend wurde mit der Familie und Verwandten zum Friedhof gezogen, wo sie im Familiengrab beigesetzt wurde.
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