Georg Bäumler aus Gaisheim ging den Weg, den alles Leben einmal zu gehen hat. "Er ging den Weg des Weizenkorns, das in die Erde fällt und stirbt, damit neues Leben werden kann", sagte Pfarrer Udo Klösel im Requiem in der Wieskirche. Bäumler war Landwirt und er hatte so ein Gespür für dieses Gesetz des Weizenkorns, für den Rhythmus von Werden und Vergehen, von Säen und Ernten, Wachsen und Reifen, Tod und Leben. Geboren wurde Bäumler am 2. Januar 1933 in Gaisheim als Kind der Landwirtseheleute Georg und Barbara Bäumler. Mit sechs Geschwistern ist er auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen.
Nach dem Besuch der Volksschule in Tröbes arbeitete er mit in der elterlichen Landwirtschaft, bis er dann vom Vater auch den Hof übernommen hat. Im Mai 1964 heiratete er in Tröbes Barbara Dirrigl aus Luigendorf bei Fuhrn. Vier Kinder wurden dem Ehepaar geschenkt, jedoch starb im Jahre 1987 die Tochter Christine mit 20 Jahren bei einem Autounfall. Ein schwerer Schlag für ihn und seine Frau und für die ganze Familie. Im Jahr 2000 hat Herr Bäumler dann den Hof und die Landwirtschaft an den Sohn Martin übergeben. Der Tod seiner Ehefrau Barbara 2009 hat ihn sehr getroffen. Eine große Freude waren ihm seine sieben Enkel und zwei Urenkel. In den letzten Jahren ging es gesundheitlich mehr und mehr bergab. Einige Jahre lebte er nun im Seniorenheim in Oberviechtach, wo er am 23. Mai im Alter von 90 Jahren friedlich einschlief. Nach dem Requiem ging es mit der Trauermusik zum Friedhof, wo die Urne beigesetzt wurde.
Auch die Feuerwehr Gaisheim nahm Abschied von ihrem langjährigen und treuen Kameraden. Vorsitzende Martina Hanauer sprach ehrende Worte und legte einen Kranz nieder. Bäumler war seit seinem 18. Lebensjahr Mitglied. „Lieber Schorsch, ruhe in Gottes Frieden.“ Die Eslarner Blaskapelle spielte zum Schluss „Den guten Kameraden“.
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