Trauer um Johann Dobmeier aus Gaisheim

„Alles auf dieser Erde ist dem Vergehen unterworfen“, erinnerte Pfarrer Udo Klösel beim Requiem für Johann Dobmeier in der Pfarrkirche. Er blickte auf dessen Leben zurück. Johann Dobmeier wurde am 2. November 1957 in Gaisheim als zweitjüngstes von fünf Kindern der Landwirte Lorenz und Theresia Dobmeier geboren. Ein älterer Bruder verstarb bereits im Säuglingsalter. Johann wuchs mit zwei Brüdern und einer Schwester auf dem elterlichen Anwesen auf.

Nach der Schulzeit machte er ab 1973 bei der Firma Rappl eine Ausbildung als Maurer und arbeitete bis 2016 in diesem Beruf. Daneben übernahm er 1982 die elterliche Landwirtschaft in Gaisheim. Am 4. Juni 2005 heiratete er Emilie Berkyova, die zwei Kinder mit in die Ehe brachte. Durch eine Hüftoperation im Jahr 2016 konnte er sein erlerntes Handwerk nicht mehr ausüben.

Bei einem Unfall 2021 wurde ein Bein schwer und bleibend in Mitleidenschaft gezogen. Danach konnte er im Haus in Gaisheim nicht mehr wohnen. Seither lebte er in der Wohnanlage mit Tagespflege an der Wieskirche in Moosbach. Anfang dieses Jahres wurde bei ihm eine schwere Krankheit festgestellt. Er musste nach Weiden ins Klinikum. Hier verstarb er am 21. Februar mit 67 Jahren.

Der Kirchenchor Moosbach, begleitet von Lena Putzer an der Orgel, gestaltete das Requiem in der Pfarrkirche mit. Auch die Feuerwehr Gaisheim war mit Fahne ausgerückt und nahm an der Trauerfeier teil. Mit der Eslarner Blasmusik zogen die Angehörigen und die Trauergemeinde zusammen mit dem Geistlichen zum Friedhof. Die Vorsitzende der Feuerwehr, Martina Hanauer, verabschiedete sich im Namen der Feuerwehrfrauen und -männer von ihrem langjährigen Kameraden Johann Dobmeier. Er trat mit 16 Jahren in die Wehr ein und war über 50 Jahre treu mit dem Verein verbunden. Viele Jahre führte er auch das Amt des zweiten Kommandanten mit Leib und Seele aus.

Der „Beimmichl Hans“, wie er im Dorf genannt wurde, war ein ruhiger und hilfsbereiter Bewohner. Im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Gaisheim legte die Vorsitzende Hanauer einen Kranz nieder. Die Urne wurde im Familiengrab in Moosbach beigesetzt.