Mit 87 Jahren ist der Lebensweg von Karolina Balk aus Ragenwies zu Ende gegangen. Pfarrer Udo Klösel sprach beim Requiem in der Pfarrkirche über die Hoffnung, dass sie nach einem langen, erfüllten und arbeitsreichen Leben nun in Gottes ewiger Freude ruhen dürfe, geborgen in seiner liebenden Hand. Karolina Balk, beim Hausnamen „Stefferl Lina“ genannt, wurde am 7. März 1938 in Bruckhof als Kind von Josef und Franziska Zimmermann geboren. Sie wuchs mit einer Schwester und einem Bruder auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach ihrer Schulzeit in Eslarn war sie zunächst in Nürnberg in einem Haushalt in Stellung und arbeitete später bei den Firmen Seltmann und Hölzl in Vohenstrauß.
Im November 1958 heiratete sie Michael Balk aus Ragenwies. Sie hatten sich beim Tanzen beim „Kuch“ in Eslarn kennengelernt. Das Ehepaar bekam drei Kinder: Josef, Monika und Michael. Als Ehefrau und Mutter sorgte sie für ihre Familie und packte kräftig in der Landwirtschaft mit an. Sie arbeitete fleißig und pflegte liebevoll ihre Blumen, besonders die Geranien am Haus. In ihrer knappen Freizeit genoss sie es, sonntags zum Kaffeetrinken, zum Tanztee oder zu Musikveranstaltungen zu fahren.
Große Freude bereiteten ihr auch ihre sechs Enkelkinder sowie sechs Urenkel. In den letzten Jahren war sie durch Knie- und Hüftprobleme stark eingeschränkt; die harte Arbeit machte sich bemerkbar. Anfang März konnte sie noch ihren 87. Geburtstag zu Hause feiern, bevor sie nach wenigen Tagen im Klinikum Weiden am 27. März verstarb.
Der Kirchenchor Moosbach gestaltete die Trauerfeier musikalisch mit Hubert Reimer an der Orgel. Danach zogen Angehörige und zahlreiche Trauergäste zum Friedhof. Pfarrer Klösel betete an der Aussegnungshalle und am Grab.
Auch der Frauenbund Moosbach nahm Abschied von ihrem langjährigen Mitglied Karolina Balk durch Vorsitzende Angelika Hierold. Am 18. April 1993 war Lina dem Zweigverein beigetreten und blieb ihm stets verbunden. Für ihre 32-jährige Treue dankte man ihr herzlich mit einem „Vergelt’s Gott!“. Der Tod sei wie eine erlöschende Kerze; man werde ihrer in einer Monatsmesse gedenken.
Gemeinsam beteten die Anwesenden ein „Gegrüßt seist du Maria“. Die Urne wurde im Familiengrab beigesetzt.
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