Moosbach
14.10.2024 - 09:18 Uhr

Trauer um Maria Bergmann: Ein langes Leben endet mit 95 Jahren

Maria Bergmann ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Trotz ihrer bewegenden Biografie war sie stets bei voller Lebenskraft und prägte ihre Heimat Moosbach auf besondere Art und Weise. Ein Nachruf auf eine bemerkenswerten Frau.

Maria Bergmann aus Moosbach ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Symbolbild: Julian Stratenschulte
Maria Bergmann aus Moosbach ist im Alter von 95 Jahren verstorben.

Für Maria Bergmann ist im gesegneten Alter von 95 Jahren ein langes Erdenleben zu Ende gegangen, sagte Pfarrer Udo Klösel beim Requiem in der Pfarrkirche und sprach ihrer Tochter sein Beileid aus. Anfang des Jahres konnte sie noch ihren 95. Geburtstag zu Hause feiern. Dann spürte sie jedoch, dass sie es alleine nicht mehr schafft, und im Juni 2024 zog sie zu ihrer Tochter nach Neusäß bei Augsburg, wo sie gut versorgt war. Am 30. September ist Maria Bergmann nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Weiter führte der Geistliche aus, dass sie am 30. Januar 1929 als jüngstes Kind der Eheleute Josef und Karolina Trinkl in Röthenbach, wo der Vater damals arbeitete, geboren wurde. Ihre älteren Geschwister Karolina, Elisabeth und Andreas sind bereits verstorben.

Im Jahr 1949 heiratete sie in Weiden Franz Bergmann. Nachdem die ersten beiden Kinder kurz nach der Geburt verstorben waren, zog die Familie im Jahr 1956 von Moosbach nach Selb in Oberfranken, wo der Ehemann Arbeit gefunden hatte und sie im Haus der Schwester Karolina wohnen konnten. Hier wurde auch Tochter Ingrid geboren. Als Ehefrau und Mutter sorgte sie für ihre Familie. Dazu machte sie zunächst Heimarbeit, später dann arbeitete sie in der heutigen Firma Vishay.

Nach dem Tod ihrer Mutter renovierte Maria Bergmann das Elternhaus in Moosbach. Sie besuchte Moosbach immer wieder. Nach dem Tod ihrer Schwester Karolina zog sie um das Jahr 2000 mit ihrem Ehemann endgültig von Selb nach Moosbach zurück. Nach dem Tod ihres Ehemanns im Jahr 2018 lebte sie weiterhin allein in ihrem Haus. Sie konnte sich selbst versorgen und pflegte auch lange Zeit ihren Garten. Im Laufe der Zeit, vor allem nach einem schweren Sturz im März 2023, war sie jedoch zunehmend auf Unterstützung angewiesen. Ihre Tochter Ingrid kam regelmäßig zu Besuch. Außerdem versorgte sie der Pflegedienst Herbstsonne und erhielt Besuche vom Hausarzt Dr. Fladung. In dieser Zeit unterstützten auch ihre Nachbarn Andrea und Martin Kopetzky. Die Trauerfeier in der Pfarrkirche wurde musikalisch vom Kirchenchor und von Lena Putzer an der Orgel begleitet. Am Freitag wurde Maria Bergmann im Familiengrab beigesetzt.

 
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