Moosbach
24.01.2024 - 12:25 Uhr

Trauer um Schwester Felizitas aus Saubersrieth

Im August 1954 trat die Klosterschwester Felizitas, Taufname Teresia, Hierold ins Kloster der Armen Schulschwestern ein. Jetzt ist sie in München verstorben.

Die ehemalige Saubersrietherin Sr. M. Felizitas (Theresia) Hierold von der Ordensgemeinschaft der „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“ ist in München verstorben. Bild: gi
Die ehemalige Saubersrietherin Sr. M. Felizitas (Theresia) Hierold von der Ordensgemeinschaft der „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“ ist in München verstorben.

Klosterschwester Sr. M. Felizitas Hierold von der Ordensgemeinschaft der Armen Schulschwestern ist am 1. Januar im Alter von 95 Jahren verstorben. Beerdigt wurde die ehemalige Saubersrietherin im Ostfriedhof in München. Dazu waren auch ihre Angehörigen gekommen, darunter ihre Brüder Alfred Egid Hierold aus Bamberg, der das Requiem für seine Schwester hielt, und Josef Hierold mit seiner Frau Sieglinde aus Saubersrieth. Ein Gedenkgottesdienst findet am Freitag, 26. Januar, um 19 Uhr in der Wieskirche statt. Zuvor ist um 18.30 Uhr Rosenkranz.

Schwester Felizitas, Taufname Teresia, Hierold wurde am 27. September 1928 in Saubersrieth geboren und wuchs mit zwei Schwestern und drei Brüdern auf. Die Volksschule besuchte sie in Moosbach und half in der Landwirtschaft und der Betreuung ihrer Geschwister mit. Ihr Vater war zweiter Bürgermeister und Gemeindeschreiber der ehemaligen Gemeinde Tröbes. Später besuchte sie die Haushaltungsschule der Armen Schulschwestern in Vohenstrauß. Dadurch entstand auch ihr Berufswunsch, selbst Schulschwester zu werden.

Im August 1954 trat sie in die Gemeinschaft der „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“ ein. Durch ihre vielseitigen Begabungen diente sie der Ordensgemeinschaft in verschiedenen Klosterfilialen. Ihre ersten Einsatzorte waren Cham sowie Reisbach in Niederbayern. Ab 1959 war für Schwester Felizitas München-Giesing ihre Klosterheimat, in der sie sich stets wohl fühlte. Nahezu 60 Jahre arbeitete sie dort als Gärtnerin und Hausmeisterin. Mit unermüdlichem Fleiß und Freude pflegte sie den prächtigen Garten des Klosters und gestaltete auch die vielen Grabstellen verstorbener Mitschwestern in Giesing. In ihrer Freizeit liebte sie das Zitherspiel und auch in Theaterstücken trat sie gerne auf.

Schweren Herzens zog sie wegen der Auflösung der Filiale Giesing im März 2019 in das Maria-Theresia-Heim in Neubiberg um. Hier fand sie liebevolle Fürsorge in zunehmender Krankheit und hohem Alter, auch durch ihre Cousine und Patenkind Cäcilia Voit von derselben Ordensgemeinschaft. Voit kommt ebenfalls aus Saubersrieth und war bis zum Ruhestand als Erzieherin im Pleysteiner Kindergarten tätig.

 
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