Mit Sorge nahmen die Gemeinderäte Kenntnis von der Entwicklung der Quellschüttungen zur Wasserversorgung. Die Gesamtschüttung erreichte im März 2019 stolze 612 Liter pro Minute. Im November 2019 dagegen meldete Wasserwart Johann Schnupfhagn nur mehr 339,4 Liter pro Minute. Bei Moosbach fielen die Werte von 162 Liter auf 116, in Tröbes von 142 auf 65, in Gaisheim von 33 auf 9 und in Etzgersrieth von 205 auf 82. Wieder einmal bestätigte sich Ödpielmannsberg als sicherste Quelle, denn die Werte fielen nur von 70 auf 67 Liter/Minute.
Am Ende dankten Josef Schafbauer (CSU), Fritz Steinhilber (FWU), Hans Maier (SPD) sowie Erhard Scheuerer (UWG) und Bürgermeister Hermann Ach für die gute Zusammenarbeit. Ach sprach von einem Gemeinschaftswerk, zu dem jeder Gemeinderat versucht habe beizutragen. Dazwischen lagen wenig umstrittene Tagesordnungspunkte. Ach informierte, dass der Antrag des Marktes Moosbach zur Einstufung als Grundzentrum abgelehnt worden sei. Man habe dadurch aber keine Versorgungslücken zu befürchten.
Einer „ganz wichtigen“ Änderung des Regionalplanes, nämlich dass die Musikschule Moosbach mit dem Zusatz „mit Zweigstelle Irchenrieth“ beschrieben wird, wurde aber zugestimmt. Genehmigt wurde auch der Bauantrag von Denny Salomon und Anna Träger aus Eslarn zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage im Baugebiet „Steinling III“.
Nicht als Weihnachtsgeschenk werden die Bürger die Erhöhung der Wassergebühren ab 1. Januar 2020 betrachten. Danach steigt der Wasserpreis pro Kubikmeter im Gebiet der Versorgungsanlage Etzgersrieth von 60 auf 78 Cent, in Gaisheim von 1,60 auf 1,88 Euro und in Moosbach von 1,68 auf 1,97 Euro.
Im Bereich der Versorgungsanlage Tröbes mit den Orten Tröbes, Rückersrieth und Ragenwies dagegen sinkt der Wasserpreis pro Kubikmeter von 2,13 auf 1,99 Euro. Bereits am 14. Mai 2019 hatte der Gemeinderat den Kauf der Anwesen Nr. 4 und 6 (Weiß- bzw. Boderanwesen) am Marktplatz Moosbach beschlossen. Durch das Anwesen soll künftig die Zufahrt zum Betreuten Wohnen mit Tagespflege führen. Dazu wird der Abbruch von Garagen und Nebengebäuden erforderlich.
Ach erklärte, dass man dazu das Förderprogramm „Innen statt Außen“ mit Einschaltung der Dorferneuerung nutzen wolle. Im ersten Förderabschnitt sollen der Grunderwerb, die Erstellung von Wertgutachten und der Abbruch mit Kosten von 159000 Euro erfolgen. Dafür winken 90 Prozent Förderung. Die dafür erforderliche Vereinbarung mit der Teilnehmergemeinschaft Moosbach II wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt.
Grundschule und Rathaus sollen an das Glasfasernetz angebunden werden. Die Verwaltung wurde angewiesen, die erforderlichen Angebote einzuholen und die Förderprogramme zu nutzen.
Für die Kommunalwahl 2020 legte der Gemeinderat folgende Stimmbezirke fest: in Moosbach die Stimmbezirke I bis III, in Tröbes, Burgtreswitz und Etzgersrieth sowie zwei Briefwahlbezirke. Geschäftsleiter Andreas Hofmeister meldete vergeblich Bedenken bei den kleinen Stimmbezirken Burgtreswitz und Etzgersrieth an. Sollten durch die Briefwahlen dort nur weniger als 50 Wähler die Wahlurne nutzen, so müsste die Stimmabgaben dort in einem größeren Stimmbezirk ausgewertet werden, was zu Zeitverzögerungen führen kann.Die Entschädigung für die Wahlhelfer wurde mit 40 Euro festgesetzt.
Nichts einzuwenden hatte das Gremium gegen die Bauleitplanung der Stadt Oberviechtach für ihren Solarpark und der Stadt Vohenstrauß für einen Lebensmittelmarkt in der Altenstädter Straße.














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