Am meisten brannte den Teilnehmern das Wasserproblem in Gaisheim auf den Nägeln. Die Bewohner dort tendieren stark zu einer Insellösung, wie Karl Hanauer aus Gaisheim bestätigte. Er nannte Beispiele für den Betrieb solch kleiner Anlagen, die funktionieren und niedrige Kosten garantieren. In einem fast leidenschaftlich vorgetragenen Plädoyer für einen Zusammenschluss aller Wasserversorgungsanlagen der Gemeinde, wies UWG-Vorsitzender und Wasserwart Johann Schnupfhagn auf die immensen Kosten der Wiederherstellung einer funktionierenden Wassergewinnungs- und Aufbereitungsanlage hin. Außerdem spiele der Aspekt der Sicherheit eine große Rolle. So könne ein Versorgungsgebiet dem anderen helfen, falls dieses erhebliche Ausfälle jeder möglichen Art zu verkraften hat.
Kreisrat Albert Gollwitzer berichtete von einer gewissen Wasserknappheit innerhalb der Steinwaldgruppe. Deshalb müssen neue Brunnen gebohrt werden, um die Nachfrage dauerhaft gewährleisten zu können. Auch der geplante Neubau eines Feuerwehrhauses in Burgtreswitz kam zur Sprache. Die von der Marktkämmerei errechnete Finanzierungslücke von 50.000 Euro sei für Marktrat Schnupfhagn und dem Feuerwehr-Kommandanten Peter Hartinger nicht nachvollziehbar. Die Feuerwehr Burgtreswitz leiste eine hervorragende Arbeit im Jugendbereich und sei für die Sicherheit des Schlosses unverzichtbar. Entgegen der Behauptungen des Rathauses lägen alle Planungen korrekt vor und sie müssten nur noch genehmigt werden. Offenbar versuche man die Maßnahme hinauszuziehen. Im Straßenbau sei die Gemeinde auf gutem Wege. Maßnahmen, wie der Ausbau der Gemeindestraße Saubersrieth-Ragenwies-Gemeindegrenze sowie Isgier-Burkhardsrieth sind im Haushalt eingeplant. Wichtig wären nun die noch nicht hergestellten Straßen zu den Weilern und Einödhöfen sowie die Verbesserung der Innerortsstraßen Moosbach. Auch die Straße von Niederland bis Saubersrieth sollte bei einem der nächsten Straßenbaumaßnahmen mitgemacht werden.
Kritisiert wurde, dass der zwei Millionen teure Umbau der früheren Grundschule in neue Wohnungen zunächst von der Gemeinde vorgestreckt werden muss. Ein Zuschuss aus dem Programm „Innen statt Außen“ sei aber zu erwarten. Erhard Scheuerer monierte, dass entgegen der entschiedenen Vorstellung der UWG wiederum die Gemeinde in Vorleistung gehen müsse und die Höhe des Zuschusses ebenso wenig wie der Bedarf an Wohnungen in Moosbach bekannt sei. Hier haben die Verantwortlichen schon einmal versagt, weil die Förderung nach dem Kommunalen Investitionsprogramm für den Umbau zu einem Haus für „Betreutes Wohnen“ für einen externen Betreiber nicht möglich gewesen sei. Die Ingenieurkosten von 40.000 Euro seien laut Scheuerer „in den Wind geschossen worden“. Er will hier für Klärung sorgen.
Gollwitzer berichtete, dass die Kliniken Nordoberpfalz wieder ein großes Minus eingefahren haben. Es soll mit Schließung von Krankenhäusern reagiert werden. Dies nannten die UWG-Mitglieder den falschen Weg, denn die ärztliche Versorgung der Bürger sei ohnehin nicht mehr gewährleistet. Das Murren bei den Leuten sei unüberhörbar. In einem aktuellen Fall musste nach Burgtreswitz ein Krankenwagen von Eschenbach zum Einsatz kommen. "So kann das nicht weitergehen."














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