Pater Ferdinand schickte am Adventswochenende per Satellitentelefon viele Grüße aus dem kongolesischen Busch an seine Heimatpfarrei Moosbach und die Mitglieder der Missionsbrücke. Er berichtet über die momentane Situation rund um Ndendule in der Demokratischen Republik (DR) Kongo. „Gerade ging ein großes Jugendtreffen in Ndendule zu Ende. Der Pater erzählte von der Teilnahme und Begeisterung unzählig vieler Jugendlicher."
Nun – mit Beginn der Trockenzeit habe auch in Ndendule der Advent begonnen. Das Motto „den Weg bereiten, damit Gott ankommen kann“ möchte P. Ferdinand den Einheimischen ganz praktisch näherbringen. Deshalb habe er die Menschen in und um Ndendule aufgerufen, dieses Motto auch im Alltag umzusetzen. Und so arbeiten die Menschen gerade fleißig daran, die Straßen und Wege im Ort und vor ihren Gehöften, die durch die Regenzeit wieder in einem sehr schlechten Zustand sind, zu reparieren oder Instand zu setzen. "Einige Tröbeser und Moosbacher werden sich vielleicht noch an den Besuch des kongolesischen Bischofs Richard Domba in Tröbes erinnern. Leider ist Bischof Richard dieses Jahr nach einer Krankheit verstorben. Nachfolger ist nun Bischof Emil", berichtete Pater Ferdinand. Er erzählte voller Stolz, dass der neue Bischof bereits persönlich Ndendule besuchte und sehr begeistert war, was dort aufgebaut wurde.
Ein großes Ereignis steht im Januar bevor. Dann kann die große Basilika der Augustiner in Amadi nach einer Innen- und Außenrenovierung neu eingeweiht werden. Die Menschen mussten hier sehr viel Eigenleistung und sehr viele Opfer bringen, damit dieses Vorhaben gelingen konnte.
Neben all den erfreulichen Nachrichten musste Pater Ferdinand auch wieder von Leid und Sorgen berichten. So fand er kürzlich ein kleines Kind vor seiner Tür, das am Verhungern war und ohne seine Hilfe wohl nicht überlebt hätte. Auch erzählte er von einem Kind mit einer offenen Schädeldecke, das dringend Hilfe bräuchte. Nachdem Krankenpfleger Andre dieses Jahr plötzlich verstarb, stehe es um die Versorgung der Kranken in Ndendule wieder sehr schlecht. Medikamente seien zwar erhältlich, sie seien allerdings so teuer, dass das bisschen, was die Menschen verdienten, nicht reiche, um die notwendigen Arzneien zu bezahlen. Auch hier hilft der Pater immer wieder aus.
Und er betonte immer wieder, dass er all diese Hilfe nicht geben könnte, hätte er die Unterstützung seiner Heimatpfarrei Moosbach und der Missionsbrücke nicht. So schickt er ein von Herzen kommendes „Vergelt’s Gott“ an alle Helfer, Spender und Beter. Und ein "gesegnetes Weihnachtsfest wünscht euch aus der Ferne euer Buschmann Raisl (Pater Ferdinand)“.
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