Ein abwechslungsreiches Benefizkonzert zugunsten der Orgelrenovierung haben die zahlreichen Besucher am Dreikönigstag in der Pfarrkirche St. Peter und Paul erlebt. Es gab stehenden Applaus für alle Sänger und Musiker. Pfarrer Udo Klösel dankte Franz Sturm, der die Vorbereitungen für dieses besondere Weihnachtskonzert übernommen hatte.
Den Auftakt machte das Bläserensemble Moosbach mit Hans Karl an der Orgel mit „Tochter Zion“. Mit dabei waren außerdem der Projektchor aus den Kirchenchören Moosbach und Tröbes, begleitet von Karl Beugler an der Orgel und unter der Gesamtleitung von Lena Putzer, das Klarinettenquintett "Holzliebe" mit Geigenbegleitung durch Sophia Simon und die Eisbergmusikanten. Zwischen den Musikstücken sprach Pfarrer Klösel Texte.
„In der Nacht von Bethlehem“ stimmten die Kirchenchöre ein und präsentierten danach stimmgewaltig „Tollite hostias“. Das anspruchsvolle Programm setzte das Klarinettenquintett "Holzliebe" mit Geigenbegleitung mit der „Inntaler Weis“ eindrucksvoll fort. Imposant spielte auch das Bläserensemble, begleitet von Hans Karl an der Orgel, und gefiel unter anderem mit „From Time to Time“ und dem "Largo" von Beethoven aus der 9. Sinfonie. Als letztes Stück brachte der Projektchor mit fast 30 Sängern „Quem pastores laudavere“ zu Gehör. Nach den Schlussworten von Pfarrer Klösel und dem gemeinsam gesungenen „Stille Nacht“ wurde allen Akteuren ein riesiger Beifall gespendet.
Bei dem Benefizkonzert kamen 1390 Euro an Spenden für die Kirchenorgel zusammen. Der Wiedereinbau ist für Mitte dieses Jahres geplant. Die Orgel wird derzeit von der Orgelbaufirma Bäumler aus Rothenstadt restauriert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Die veranschlagten Kosten liegen bei 207.000 Euro.
Die Orgel mit 20 Registern wurde 1982 von der Firma Weise aus Plattling gebaut und installiert. Im Kirchenführer der Pfarrkirche von Pfarrer Josef Most ist zu lesen, dass Weihbischof Karl Flügel aus Regensburg das Instrument am 19. September 1982 geweiht hat. Im Juni 2021 hat die Orgelbauwerkstatt aus Rothenstadt 1500 Orgelpfeifen aus Metall und Holz ausgebaut. Die größte Holzpfeife, der Bass, hatte eine Länge von fünf Metern. Alles wurde zum Orgelbauer transportiert und eingelagert. Dort wird die Orgel überholt und möglichst verbessert, informierte damals Pfarrer Udo Klösel. Wenn die gesamte Kirchenrenovierung abgeschlossen und alles staubfrei ist, kann sie wieder eingebaut werden.
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