Moosbach
18.10.2023 - 11:46 Uhr

Zahlreiche Wallfahrer ziehen zur Wieskirche in Moosbach

Mit dem Lied „Ein Haus voll Glorie schauet“ stimmten sich die Teilnehmer gemeinsam auf das Übersetzungsfest in der Wieskirche ein. Wegen der Baustellen am Marktplatz und der Friedhofgasse zogen sie heuer ab dem Hallenbad mit der Moosbacher Blasmusik zur Wallfahrtskirche. Eingereiht in den Zug hatten sich Wallfahrer aus Trausnitz, Bürgermeister Armin Bulenda, Gemeinde- und Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltung, Mitglieder der Feuerwehr, des Frauenbundes, der Kolpingsfamilie, des Waldvereins und der Schützengesellschaft mit ihren Fahnenabordnungen. Mit den Ministranten zog Pfarrer Udo Klösel feierlich in die Wallfahrtskirche ein. Der Kirchenchor mit Lena Putzer an der Orgel und das Bläser-Ensemble gestalteten den Gottesdienst mit. Für die Lesungen sorgte Christina Fischer. Bei den Fürbitten wurde auch der unschuldigen Opfer in den Kriegen gedacht.

Vor 271 Jahren wurde die Gnadenstatue des gegeißelten Heilands von einer kleinen Feldkapelle in die neu erbaute Wieskirche übergesetzt. Seitdem wird am zweiten Sonntag im Oktober das Übersetzungsfest gefeiert, sagte der Geistliche. Die 35 Zentimeter hohe Gnadenstatue wurde vorher, im Jahr 1746, von der Moosbacher Bürgerstochter Elisabeth Hiltner von einer Wallfahrt zur Wies bei Steingaden nach Moosbach mitgebracht und in einer Feldscheune untergestellt. Anschließend ereigneten sich wundersame Dinge. Pilger kamen von weither nach Moosbach. Auf 116 Votivtafeln brachten die Pilger ihren Dank für die erhaltene Hilfe zum Ausdruck.

 
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